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LOUISE STAPLEAUX, geb. SCHAVIJE<br />

1. Hälfte/Mitte 19. Jh.<br />

Die in Brüssel tätige Malerin und Aquarellistin<br />

schuf meist Blumenbilder und Porträts,<br />

aber auch Genreszenen. Sie war die<br />

Ehefrau von M.G. Stapleaux (1799-1881),<br />

der historische und religiöse Themen behandelte<br />

und bekannt für seine Bildnisse<br />

der Familie Jérôme Bonapartes war. Sie<br />

selbst beteiligte sich an Ausstellungen des<br />

Salon de Bruxelles, so etwa 1848.<br />

STEPHANIE VON<br />

STRECHINE<br />

1858 Odessa/Ukraine – Bad Tölz<br />

(?) 1940<br />

Die Tochter eines höheren Beamten<br />

im Zarenreich war Schülerin<br />

von L. Willroider (1845-1910) in<br />

München und dort anschließend<br />

vor allem als Landschaftsmalerin<br />

tätig. Von München aus unternahm<br />

sie Reisen in ihre Heimat<br />

und nach Georgien (Tiflis).<br />

[329]<br />

329. Louise Stapleaux<br />

Stehende Magd mit Putzeimer. Aquarell, Feder<br />

in Grau, über Bleistift, mit schwarzer<br />

Tuschlinie umrandet, auf Bütten, aufgezogen,<br />

auf Untersatz montiert, rechts unten<br />

signiert „Louise Stapleaux“. 30:19,8 cm. –<br />

Etwas fleckig, mit Gebrauchsspuren.<br />

Seit 1891 beteiligte sie sich alljährlich<br />

an den Ausstellungen im<br />

Münchner Glaspalast. Weitere<br />

Ausstellungen folgten in Nürnberg,<br />

Dresden, Wien, Bremen,<br />

Danzig und Berlin.<br />

Kurz vor dem Ausbruch des Ersten<br />

Weltkrieges zog sie nach Bad<br />

Tölz, wo eine Straße nach ihr<br />

benannt wurde. Spätestens hier<br />

dürfte sie die Maler-Freundin<br />

Gertrud Trefftz (1859 – nach<br />

1930) kennengelernt haben.<br />

Sie war Mitglied mehrerer Künstlervereinigungen,<br />

wie etwa der<br />

Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft<br />

und der Münchner<br />

Künstlergenossenschaft.<br />

Prinzregent Luitpold besaß eine<br />

mit „Tiflis“ betitelte Arbeit der<br />

Künstlerin.<br />

[330]<br />

330. Stephanie von Strechine<br />

Brustbild einer Heroine mit Lorbeerkranz im Haar.<br />

Aquarell, mit Deckweiß gehöht, über Bleistift, auf<br />

bräunlichem Zeichenkarton, links oben signiert und<br />

datiert „S. v. Strechine 4. 93.“. 22:15,3 cm. – Recto im<br />

Rand links und verso am Oberrand Reste alter Verklebung.<br />

Ein für das Werk der Künstlerin ungewöhnliches<br />

Motiv, das jedoch beweist, daß sie auch auf dem Gebiet<br />

der figürlichen Malerei Qualitätvolles leistete.<br />

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