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HEDWIG DÜLBERG-ARNHEIM<br />

1894 Hamburg – Auschwitz 1944<br />

Die Künstlerin studierte an der Kunstgewerbeschule<br />

Hamburg in der Klasse<br />

„Akt- und Porträtzeichnen“ von E. Dülberg<br />

(1888-1933), den sie 1915 heiratete. 1919 zog<br />

das Künstlerpaar nach Ober-Hambach bei<br />

Heppenheim/Bergstraße. Dort unterrichtete<br />

sie wie ihr Mann an der Odenwaldschule.<br />

Seit 1920 war sie Mitglied der „Darmstädter<br />

Sezession“ und beteiligte sich an den<br />

Ausstellungen der Gruppe. In dieser Zeit<br />

entstanden erste Bildstickereien und Webereien.<br />

1922 Scheidung. Anschließend war<br />

sie Schülerin am Bauhaus in Weimar bei J.<br />

Itten (1888-1967), P. Klee (1879-1940) und<br />

W. Kandinsky (1866-1944).<br />

1924 heiratete sie den am Bauhaus tätigen<br />

Goldschmied N. Slutzky (1894-1965) und<br />

im gleichen Jahr zog sie nach Wien. Auch<br />

diese Ehe wurde 1927 geschieden und sie<br />

kehrte nach Hamburg zurück. 1936 emigrierte<br />

sie nach Nizza, wurde dann über<br />

das Sammel- und Durchgangslager Drancy<br />

in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert,<br />

wo sie ermordet wurde.<br />

[82]<br />

82. Barbara Regina Dietzsch<br />

Auf einem Ast sitzender Eisvogel. Gouache,<br />

auf Pergament. 28,1:20,5 cm.<br />

Literatur: H. Ludwig: Nürnberger naturgeschichtliche<br />

Malerei im 17. und 18. Jahrhundert,<br />

Marburg 1998, vgl. Abb. 59.<br />

1771-1775 wurde in Nürnberg eine „Sammlung<br />

meist inländisch gefangener Vögel“<br />

nach Aquarellen der Künstlerin veröffentlicht.<br />

Möglicherweise entstand in diesem<br />

Zusammenhang unser Blatt.<br />

83. Hedwig Dülberg-Arnheim<br />

Auf dem Boden sitzender männlicher Akt im<br />

Profil nach links mit einem ausgestreckten<br />

und einem angewinkelten Bein. Weicher Bleistift,<br />

teils gewischt, auf bräunlichem Velin,<br />

rechts unten monogrammiert und datiert<br />

„HD.A. 13.3.15.“. 33,1:43,5 cm.<br />

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