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IRENE FREIFRAU VON<br />

RICHTHOFEN-WINKEL,<br />

geb. WINKEL<br />

1891 Moskau – 1941<br />

Daneben radierte sie nach Zeichnungen ihres<br />

Bruders Roeland (1620-1686). Auch ihre<br />

Schwester Magdalena (1637- nach 1669) war<br />

künstlerisch tätig.<br />

Seit 1898 studierte die Künstlerin<br />

deutscher Herkunft an der<br />

1894 von Dora Hitz (1856-1924)<br />

in Berlin gegründeten Damenmalschule.<br />

1911-1913 besuchte sie die<br />

Kunstgewerbeschule Dresden,<br />

dann war sie in Berlin Schülerin<br />

von M. Brandenburg<br />

(1870-1919) und der Unterrichtsanstalt<br />

des Kunstgewerbemuseums<br />

bei E. Orlik (1870-<br />

1932).<br />

Später heiratete sie den Maler<br />

H. von Richthofen (1889-1986).<br />

1926 reiste sie nach Florenz.<br />

Weitere Lebensstationen könnten<br />

nach dem Lebenslauf ihres<br />

Ehemannes gewesen sein:<br />

1931/1932 Gut Riemberg im<br />

Kreis Goldberg, bis 1933 Berlin,<br />

seit 1935 Sommermonate<br />

in Bernried am Starnberger See<br />

sowie wohnhaft in Düsseldorf,<br />

wo ihr Ehemann an der Akademie<br />

als Lehrer wirkte.<br />

Neben Landschaftsdarstellungen<br />

illustrierte die Künstlerin<br />

Kinder- und Märchenbücher.<br />

[286]<br />

286. Irene Freifrau von Richthofen-Winkel<br />

Blühende Heide. Holzschnitt in Schwarz, Gelb und<br />

Blau, auf chamoisfarbenem festem Japan, signiert und<br />

nummeriert. 12,8:21,9 cm.<br />

Nr. 99 von 150 Exx. – Erschienen im Jahrbuch der<br />

Originalgraphik, Zweiter Jahrgang 1920 (gemeinsam<br />

mit M. Liebermann, O. Graf, J.V. Cissarz, M. Slevogt,<br />

B. Hellingrath u.a.). – Durch den Druckvorgang Blatt<br />

leicht wellig, Reste von Druckerfarben im Rand.<br />

Literatur: Söhn HDO 51902-6.<br />

GEERTRUYDT ROGHMAN<br />

1625 – Amsterdam – vor 1657<br />

Über die Zeichnerin und Radiererin ist wenig bekannt.<br />

Sie war die älteste Tochter des Kupferstechers H.L.<br />

Roghman (gest. nach 1647) und der Maria Roghman,<br />

Tochter des anerkannten Malers R. Savery (1576 od.<br />

1578 – 1639).<br />

Sie arbeitete in der Werkstatt ihres Vaters, von dem sie<br />

sicher auch ausgebildet worden war, und widmete sich<br />

vornehmlich Genreszenen.<br />

[287]<br />

287. Geertruydt Roghman<br />

Die Küchenmagd in Rückenansicht. Blatt 3<br />

aus der 5-Blatt-Folge „Frauen und Mädchen<br />

bei häuslichen Beschäftigungen“. Kupferstich,<br />

auf Bütten mit Wasserzeichen: Schellenkappe.<br />

20,5:16,4 cm. – Auf die Umfassungslinie<br />

geschnitten.<br />

Literatur: Nagler aus 16-20; Andresen aus 4;<br />

Le Blanc aus 4-8; Wurzbach 6; Hollstein Bd.<br />

XX., Seite 67; Ausst. <strong>Katalog</strong>: Das Verborgene<br />

Museum I. Dokumentation der Kunst<br />

von Frauen in Berliner öffentlichen Sammlungen,<br />

Berlin 1987, vgl. S. 79 (hier ein anderes<br />

Blatt aus der Folge).<br />

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