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BERTHE MARIE PAULINE
MORISOT (BERTHE MANET)
1841 Bourges – Paris 1895
Aus einem wohlhabenden und kunstinteressierten
Elternhaus stammend, erhielten
Berthe und ihre Schwester Edma schon
früh privaten Zeichenunterricht: 1857
durch den Porträt- und Genremaler G.-A.
Chocarne (1797-1871) und 1857-1860 durch
J. Guichard (1806-1880).
Gruppe »Les XX« in Brüssel aus. Studienreisen führten sie ab 1872 nach Spanien, England,
Italien, Belgien und Holland.
Ihre bevorzugten Themen waren Familienszenen, Porträts, insbesondere von Frauen und
Kindern, Interieurs und Landschaften.
1860/1861 erhielt sie Privatunterricht durch
C. Corot (1796-1875), einem der Hauptvertreter
der Schule von Barbizon sowie durch
A.F. Oudinot (1820-1891), zudem studierte
sie bei dem berühmten H. Daumier (1808-
1879) und 1863-1864 dem Bildhauer A. Millet
(1819-1891).
Bekanntschaft schloß sie mit F. Bracquemont
(1833-1914) und einigen Barbizon-
Malern sowie mit E. Manet (1832-1883)
– mit diesem schloß sie ab 1869 eine enge
Freundschaft –, aber auch mit E. Degas
(1834-1917) und H. Fantin-Latour (1836-
1904).
Seit 1874 beteiligte sie sich als erste Frau an
fast allen Impressionisten-Ausstellungen
gemeinsam mit Manet, C. Monet (1840-
1916), P.-A. Renoir (1841-1919), A. Sisley
(1839-1899) u.a., zuvor Beteiligung an den
Ausstellungen des etablierten Pariser Salons.
1874 heiratete sie den Bruder ihres Künstlerfreundes
E. Manet. 1887 stellte sie bei der
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236. Berthe Marie Pauline Morisot
Junge Frau, sich auf einer Chaiselongue ausruhend. Kaltnadel, um 1893, auf chamoisfarbenem
Bütten, nummeriert und mit Monogrammstempel (Lugt Suppl. 3886). 8,2:12 cm.
Nr. 15 von 25 Exx. – Vorzüglicher, sehr breitrandiger Abdruck.
Bei dem jungen Mädchen handelt es sich wohl um dieselbe Person wie auf dem 1893 entstandenen
Gemälde „Liegendes Mädchen“, Gallery Richard Green, London.
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