ÖGMKG - und Gesichtschirurgie
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Zemann, Wolfgang<br />
Die Literatursuche ergab lediglich zwei Fälle von kondylärer aseptischer Nekrose ohne erkenn-<br />
bare Ursache bei Erwachsenen. Eine syndromatische Ursache bei SAPHO-Syndrom (Synovitis,<br />
Akne, Pustulosis, Hyperostosis, Osteitis) wird in der Literatur beschrieben, konnte bei unserer<br />
Patientin allerdings ausgeschlossen werden.<br />
Eine Ursache für die abzedierende aseptische Osteomyelitis des Kieferköpfchens konnte bei<br />
unserer Patientin nicht ermittelt werden, sodass die Diagnose einer primären Osteomyelitis<br />
suspiziert wurde. Therapeutisch scheint eine Langzeitantibiose <strong>und</strong> eine primär abwartende<br />
Haltung unsererseits empfehlenswert. Nach Stabilisierung der Gelenkssituation kann über die<br />
Notwendigkeit eines operativen Vorgehens mit endoprothetischer Gelenksversorgung oder<br />
Köpfchenrekonstruktion mit Transplantaten entschieden werden.<br />
Landes, Constantin A<br />
Prospektive Studie konservativer Behandlung nicht verschobener, nicht-<br />
dislozierter Frakturen versus offener Reposition <strong>und</strong> Fixierung<br />
verschobener <strong>und</strong> dislozierter Frakturen des Collum- <strong>und</strong> Condylus<br />
mandibulae bei Kindern (Poster 06-13)<br />
Constantin A. Landes, Kay Day, Robert Sader, Adorján F Kovács (c.landes@lycos.com)<br />
Klinik für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> Plastische <strong>Gesichtschirurgie</strong>, der Johann Wolfgang Goethe Univer-<br />
sität Frankfurt, Theodor – Stern - Kai 7, 60596 Frankfurt am Main / Germany, Telefon: +49-69-<br />
6301-5643, Fax: +49-69-6301-5644, E-Mail: c.landes@lycos.com<br />
Rationale: Nach gründlicher Revision der Literatur stellt sich die Frage, ob die offene Reposition<br />
<strong>und</strong> Fixierung verschobener <strong>und</strong> dislozierter Frakturen <strong>und</strong> die konservative Behandlung nicht<br />
verschobener, nicht- dislozierter Frakturen des Collum <strong>und</strong> Condylus mandibulae bei Kindern<br />
mit akzeptablen Langzeitergebnissen korreliert sind.<br />
Patienten <strong>und</strong> Methoden: Es wurden prospektiv 50 Kinder unter 14 Jahren, behandelt 2000-05<br />
in die Studie mitaufgenommen. Klasse II, III, IV, V nach Spiessl <strong>und</strong> Schroll (verschobene oder<br />
dislozierten Frakturen) wurden operativ; Klasse I <strong>und</strong> VI nichtverschobene Frakturen konserva-<br />
tiv behandelt.<br />
Gesichtssymmetrie, Schmerzen, M<strong>und</strong>öffnung inzisal (in mm Abduktion, Protrusion <strong>und</strong><br />
Laterotrusion), Kondylentranslation im Gelenk (Sonografie), Nervfunktion, Reposition, Narben-<br />
breite <strong>und</strong> die Reossifikation auf postoperativen Röntgenkontrollen wurden in Jahresabständen<br />
postoperativ kontrolliert.<br />
Ergebnisse: Insgesamt erfolgte eine Widervorstellung bei 20(40%) der Kinder: I=8, II=3, III=0,<br />
VI=2, V=5, VI=2; nach 1Jahr (n=12, 24%), 2 Jahren (n=4, 8%), 5 Jahren (n=4, 8%). Hauptur-<br />
sache für Ausfall der Wiedervorstellung war mangelnde Symptomatik der Patienten <strong>und</strong> kein<br />
Interesse der Eltern laut telefonischer Aussage.<br />
Es zeigte sich eine normale Öffnung bei allen Kindern; insuffiziente Kondylentranslation (