ÖGMKG - und Gesichtschirurgie
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Watzke, Ingeborg M<br />
Für die statistische Auswertung, die mit dem Institut für klinische Statistik in Wien durchgeführt<br />
wurde, wurden zum Gruppenvergleich der Fischer’s exact test <strong>und</strong> Student’s t test, für Korrela-<br />
tionen Chi Quadrat tests <strong>und</strong> Lineare Regressionen herangezogen.<br />
Ergebnisse:<br />
Im direktem Vergleich beider Gruppen zeigte sich postoperativ eine deutliche Häufung von<br />
Sensibilitätsstörungen bei jenen Patienten, die eine Vorverlagerung des Unterkiefers <strong>und</strong> somit<br />
einen Zug am N. mandibularis erfahren haben. Bei der Langzeituntersuchung war die linke<br />
Seite häufiger betroffen als die rechte, die Lippe war jeweils seltener betroffen als das Kinn.<br />
Statistisch häufiger trat eine Sensibilitätsstörung bei älteren Patienten <strong>und</strong> bei gleichzeitiger<br />
Kinnplastik auf.<br />
Zimmermann, Axel<br />
Orthognathe Chirurgie <strong>und</strong> Invisalign® (Se03-07)<br />
Axel Zimmermann1, Marco Tribo2 (axel.zimmermann@kieferklinik.ch)<br />
1: Zahn- <strong>und</strong> Kieferklinik Seestrasse, Zürich, Schweiz 2: Kieferorthopädische Privatpraxis,<br />
Zürich, Schweiz<br />
Umstellungsosteotomien am Kiefer ohne sichtbare Narben sind als Goldstandard anzusehen,<br />
ebenso wie die kieferorthopädische Vorkoordination der Zahnbögen im Hinblick auf die Opera-<br />
tion. Osteotomien ohne begleitende Zahnstellungskorrektur sind nur in seltenen Ausnahmefäl-<br />
len möglich. Doch die Akzeptanz sichtbarer kieferorthopädischer Apparaturen nimmt zuse-<br />
hends, vor allem bei erwachsenen Patienten, ab.<br />
Die Autoren berichten im „matched pair“ über Patientenfälle, bei denen die Koordination der<br />
Zahnbögen in einem oder beiden Kiefern im Hinblick auf eine Umstellungsosteotomie in einem<br />
oder beiden Kiefern mit der invisalign(R) Methode vorgenommen wurde. Hiermit wurde dem<br />
Patientenwunsch nach unsichtbarer Kieferorthopädie Rechnung getragen. Intraoperativ wurden<br />
anfänglich Knochenanker für traumatologische Behandlungen zur intermaxillären Fixation ver-<br />
wendet, später orthodontische Mikroimplantate. Auf die temporäre Montage einer festsitzenden<br />
kieferorthopädischen Apparatur konnte demnach verzichtet werden.<br />
Bei drei Patientenpaaren mit Retromaxillie, Retromandibulie <strong>und</strong> Retromandibulie <strong>und</strong> Tiefbiss<br />
wurden okklusodentale <strong>und</strong> cephalometrische Parameter erfasst <strong>und</strong> ausgewertet. Auf allfällige<br />
Probleme durch die Verankerungsbehelfe wurde besonderer Augenmerk gelegt. Der Heilungs-<br />
verlauf mit Invisalign (R) <strong>und</strong> konventioneller Apparatur war in allen Fällen vergleichbar; es kam<br />
insbesondere in der Studiengruppe zu keinerlei Komplikationen.<br />
In Sicht der Ergebnisse kann orthognathe Chirurgie mit Invisalign(R)-Vorkoordination als<br />
elegante Alternative zur edgewise- oder straightwire-Kieferorthopädie in Betracht gezogen<br />
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werden.