ÖGMKG - und Gesichtschirurgie
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Ebid, Rainer<br />
The role of the synovial fluid for joint architecture and its interaction with<br />
the articular disk in the TMJ (Se05-06)<br />
Rainer Ebid (tripleapprobatio@hotmail.com)<br />
no further authors<br />
The function of the TMJ has been described in countless contributions to the literature, while<br />
the synovia has been characterised extensively, as well to its physical as to its chemical pro-<br />
perties.<br />
Only the analysis of the synopsis of the synovial fluid in conjunction with its surro<strong>und</strong>ing<br />
anatomical structures can demonstrate the role of the synovial fluid for joint architecture and<br />
function.<br />
The results of the analysis shows, that the direction of the resultant force on the bones, partici-<br />
pating in the articulation remains constant within a physiologic range of motion (ROM). Beyond<br />
this physiologic ROM, a changed direction of the resultant force may serve as an explanation<br />
for traumas.<br />
Zemann, Wolfgang<br />
Zervikofaciale Emphyseme <strong>und</strong> Mediastinalemphysem als Komplikation<br />
nach oralchirurgischen Eingriffen (Se05-07)<br />
Wolfgang Zemann 1, Matthias Feichtinger 1, Eberhard Kowatsch 1, Hans Kärcher 1 (wolfgang.<br />
zemann@meduni-graz.at)<br />
1: Department für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> <strong>Gesichtschirurgie</strong> Universitätsklinik für Zahn-, M<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Kieferheilk<strong>und</strong>e Medizinische Universität Graz, Austria<br />
40 41<br />
Einleitung<br />
Emphyseme der Gesichts- <strong>und</strong> Halsweichteile sind nach Gesichtstrauma relativ häufig.<br />
Berichte über Emphyseme nach Oralchirurgie oder Endodontie sind selten <strong>und</strong> oft auf die Wan-<br />
genweichteile beschränkt. Die Diagnose ist bei oberflächlichen Gesichtsemphysemen durch<br />
Palpation einfach. Hals oder Medialstinalemphyseme können durch ihre unterschiedliche Klinik<br />
zu Fehldiagnosen führen <strong>und</strong> bei entsprechender Ausbreitung zu lebensgefährlichen Zustands-<br />
bildern führen.<br />
Patienten <strong>und</strong> Methode<br />
Patienten mit ausgedehnten Weichteilemphysemen nach oralchirurgischen Eingriffen wur-<br />
den hinsichtlich der Emphysemausdehnung, Klinik <strong>und</strong> Ursache untersucht. Die Emphyseme<br />
zeigten sich zervikofacial <strong>und</strong> in einem Fall mediastinal. Die durchgeführten oralchirurgischen<br />
Eingriffe umfassten 5 operative Zahnentferungen, davon 3 Weisheitszähne im Unterkiefer <strong>und</strong><br />
jeweils einen Molaren in Ober- <strong>und</strong> Unterkiefer, weiters wurden 3 Patienten nach Abszeßinci-<br />
sion <strong>und</strong> anschließender Spülung mit Wasserstoffperoxid untersucht. Ein Patient entwickelte<br />
ein Emphysem nach einer Wurzelspitzenresektion <strong>und</strong> 2 nach Wurzelkanalspülung im Rahmen<br />
konventioneller Endodontie. Eine Patientin präsentierte eine mediastinale Luftansammlung<br />
nach Kronenpräparation.<br />
Ergebnisse<br />
Die untersuchten Emphyseme entstanden nach zahnärztlich - oralchirurgischer Behandlung.<br />
Die häufigsten Symptome waren plötzliche, einseitige Schwellung <strong>und</strong> stechende Schmerzen.<br />
In zwei Fällen berichteten die Patienten über ein Beklemmungsgefühl in der Brust mit beglei-<br />
tender Atemnot. Die Patientin mit Mediastinalemphysem musste intensivmedizinisch überwacht<br />
werden <strong>und</strong> mit einer Sauerstoffmaske versorgt werden. Alle Patienten wurden intravenös<br />
antibiotisch abgedeckt. Der durchschnittliche stationäre Aufenthalt betrug 2 Tage.