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ÖGMKG - und Gesichtschirurgie

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Ebid, Rainer<br />

Principles in orthognathic surgery and distraction osteogenesis:<br />

Osteotomy sites and rotation (04-07)<br />

Rainer Ebid (tripleapprobatio@hotmail.com)<br />

In the literature, relapses in orthognathic surgery are suspected to occur due to muscle activity.<br />

Anatomic landmarks and their roll in craniofacial architecture and function have to be identified<br />

to find the most suitable sites for osteotomies. The isometry of muscles is the major functional<br />

demand to avoid the relapse.<br />

The landmarks in conjunction with the demand for the muscles revealed, that rotation is not<br />

only the self-evident way of movement for the correction in the frontal and transversal plane<br />

– including transversal spreading-, but also in the sagittal plane.<br />

Conclusively, orthognathic procedures only require rotations as the corrective movement in<br />

conjunction with the suitable site of osteotomy.<br />

This allows not only an exact planing of the surgical procedure, but serves as a tool for an<br />

exact planing of the preoperative orthodontic correction. Complex facial deformities can be<br />

corrected by rotations in all of the 3 dimensions, requiring the correct determination of the<br />

rotary centers. Out over that, an early midface correction could use the growth potential of the<br />

mandible for the correction of dysgnathia.<br />

Kunz, Christoph<br />

Anwendungsmöglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Kallusumformung nach<br />

Distraktionsosteogenese des Unterkiefers - Experimentelle <strong>und</strong> klinische<br />

Ergebnisse (Se05-01)<br />

Christoph Kunz1, Nicolaj Adolphs2, Berton Rahn3 (ckunz@uhbs.ch)<br />

1: ) Klinik für Wiederherstellende Chirurgie, Abteilung Kiefer- <strong>und</strong> <strong>Gesichtschirurgie</strong> Universitäts-<br />

spital Basel 2: ,3) AO Forschungsintitut Davos<br />

Bei der Korrektur dreidimensionaler Deformitäten des Gesichtsskelettes mittels Distraktionsos-<br />

teogenese werden Umformungen des Regenerates einerseits als Bestandteil des Behandlungs-<br />

planes, andererseits im Falle eines Verlustes der Kontrolle über den Distraktionsvektor vorge-<br />

nommen. Ziel der vorliegenden experimentellen Untersuchung war es, mögliche Grenzen der<br />

Kallusmanipulation zu beurteilen <strong>und</strong> Empfehlungen für die klinische Anwendung zu erarbeiten.<br />

Material, Methode. Bei 15 Beagle H<strong>und</strong>en wurde mit bidirektionalen Distraktoren eine lineare<br />

Distraktion von 10mm bds im Unterkieferwinkel vorgenommen. Der frisch gebildetet Kallus<br />

wurde in einem Schritt um 20° resp. 30° umgeformt, was einer Verkürzung/ Verlängerung um<br />

35% resp. 53% entspricht. Die Positionierung des Rotationszentrums erlaubte es, sowohl<br />

komprimierende als auch dehnende Einflüsse zu untersuchen. Die Auswirkungen dieser me-<br />

chanischen Belastungen auf die Ossifikation des Regenerates wurden nach 1, 6, 13 Wochen<br />

beurteilt <strong>und</strong> mit Kontrollen, bei denen lediglich eine lineare Distraktion durchgeführt worden<br />

war, verglichen.<br />

Resultate:Radiologische <strong>und</strong> histologische Untersuchungen ergaben keine statistisch signifi-<br />

kanten Unterschiede hinsichtlich Vaskularisation oder Dichte der Mineralisation zwischen kom-<br />

primiertem <strong>und</strong> gedehntem Regenerat. Es traten jedoch im gedehnten Sektor des Kallus nach<br />

6 wöchiger Konsolidierung Zonen unvollständiger Ossifikation auf. Unter stabilen Verhältnissen<br />

wurde die verzögerte Knochenheilung im weiteren Verlauf kompensiert <strong>und</strong> nach 13 Wochen<br />

eine vollständige Ossifikation erreicht.<br />

Schlussfolgerung: Ein durch Distraktion gebildetes frisches Regenerat kann in beträchtlichem<br />

Ausmass umgeformt werden, ohne die knöcherne Heilung langfristig zu kompromittieren.<br />

Voraussetzung dafür ist jedoch eine absolute Stabilität des Distraktor/Knochen interface.<br />

Dehnung des Kallus kann jedoch zu einer Verzögerung oder dem Ausbleiben der Ossifikation<br />

führen <strong>und</strong> sollte deshalb vermieden werden. Dies lässt sich durch eine Ueberkorrektur der<br />

Regeneratelänge oder durch eine graduelle Angulation während des Distraktonsvorganges<br />

erreichen. Anhand klinischen Fallpräsentationen wird die Anwendung der Kallusmanipulation<br />

bei syndromalen <strong>und</strong> posttraumatischen Deformitäten sowie im Rahmen der Dysgnathiechirur-<br />

gie diskutiert.<br />

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