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ÖGMKG - und Gesichtschirurgie

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Lauer, Günter Rasse, Michael<br />

Complex therapy of frontoethmoidal meningoencephaloceles in a third<br />

world country - Cranio-Maxillofacialsurgical aspects (Se01-04)<br />

Günter Lauer1, Thomas Pinzer2, Jim Gollogly3 (Guenter.Lauer@uniklinikum-dresden.de)<br />

1: University Hospital, Department of Oral & Maxillofacial Surgery, Dresden, Germany 2: Uni-<br />

versity Hospital, Department of Neurosurgery, Dresden, Germany 3: ROSE Charities Children‘s<br />

Surgical Centre, Phnom Penh, Cambodia<br />

Meningoencephaloceles (MECs) are congenital malformations with a high incidence in Sou-<br />

theast Asia. Frontoethmoidal MECs, the most common variety, require surgical treatment. We<br />

combined neurosurgical and craniofacial approaches to develop a simple technique, which<br />

corrects these MECs in a one step, a procedure that has not been published before.<br />

In five visits of approximately one week each, 63 patients with a frontoethmoidal MEC were<br />

operated successfully at the ROSE Charities Surgical Rehabilitation Center, Kien Khleang,<br />

Phnom Penh, Cambodia. To our knowledge, this is the first series of operations treating MECs<br />

outside an established center in this region, <strong>und</strong>er tropical conditions, where limited sterility<br />

and technical support exist. In this report, we present the neurosurgical highlights and the<br />

outcomes in this series of patients.<br />

Kraniosynostose aller Schädelnähte bei Phosphatdiabetes (Se01-05)<br />

Rasse Michael, Laimer Ilse, Kapelari Klaus (michael.rasse@uki.at)<br />

Klinische Abteilung für M<strong>und</strong>-, Kiefer- <strong>und</strong> <strong>Gesichtschirurgie</strong> Universitätsklinik für Neurochirur-<br />

gie Universitätsklinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendheilk<strong>und</strong>e<br />

Bei der X-chromosomal-dominant vererbten hypophosphatämischen Rachitis besteht ein<br />

Defekt der Phosphatreabsorption in der Niere. Die nach dem ersten Lebensjahr auftretenden<br />

Symptome zeigen die für die Rachitis typischen Metaphysen- <strong>und</strong> Epiphysenveränderungen.<br />

Die Therapie erfolgt durch Gabe von Vitamin D <strong>und</strong> Phosphaten.<br />

Die Therapie mit Vitamin D erfolgte im vorgestellten Falle an der oberen Grenze, aber noch<br />

innerhalb der empfohlenen Therapiebandbreite. Bis etwa zum 2. Lebensjahr zeigte der Knabe<br />

ein normales Schädelwachstum in der Perzentilenkurve, danach einen Abfall, der jedoch nicht<br />

beachtet wurde. Die Schädelform war bei der Vorstellung des 2 Jahre 10 Monate alten Knaben<br />

annähernd unauffällig. Es bestand eine leichte Vorwölbung der Temporalpole beidseits. Die<br />

computertomographische Untersuchung zeigte jedoch die Symptome für einen erhöhten<br />

Raumbedarf für das Gehirn mit verbrauchten Liquorräumen, Wolkenschädel <strong>und</strong> die augenärzt-<br />

liche Untersuchung zeigte beidseits eine Stauungspapille. In der computertomographischen<br />

Untersuchung, insbesondere in der 3D-Darstellung zeigte sich eine prämature Synostose aller<br />

Schädelnähte.<br />

Wegen der bereits vorliegenden klinischen Symptomatik wurde unmittelbar eine Kraniotomie<br />

mit Erweiterung des Schädels in allen Dimensionen durchgeführt.<br />

Es wird die abteilungspezifische Methode der Erweiterung des Schädels vorgestellt, sowie die<br />

Methode der Osteosynthese mit resorbierbaren Platten nach dem Welding-System dargestellt.<br />

An der Klinik wurden in den letzten 3 Jahren 38 Patienten mit prämaturen Synostosen operiert.<br />

Ein Fall einer prämaturen Kraniosynostose bei X-Linked hypophosphatämischer Rachitis wurde<br />

in der Literatur erst einmal, 1984 von Carlsen, Krasilnikoff <strong>und</strong> Eiken (Acta Paediatrica Scandi-<br />

navica) vorgestellt.<br />

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