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Stahlreport 2018.01

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BDS<br />

Berufsbildung<br />

Neue Verkaufsschulungen für den Stahlhandel<br />

Aus einem Guss<br />

Stahl und andere Werkstoffe erfolgreich zu verkaufen, das kann man lernen. Damit dieser<br />

traditionsreiche Qualifikationsprozess nach aktuellen Erkenntnissen und auf dem Stand der Technik<br />

ablaufen kann, hat der BDS sein diesbezügliches Bildungsangebot neu strukturiert: Ab diesem<br />

Jahr werden entsprechende Lernteams, Seminare und Studienteile inhaltlich aus einem Guss,<br />

personell aus einer Hand und zudem mit einem einheitlichen methodischen Standard angeboten.<br />

Pate bei diesen Veränderungen<br />

stand das seit 2017 digitalisierte<br />

Betriebswirts-Fernstudium. Es wird<br />

dreijährig und berufsbegleitend vom<br />

Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />

(BDS) angeboten – 2017 in Zusammenarbeit<br />

mit dem Wirtschaftsverband<br />

Großhandel Metallhalbzeug<br />

(WGM) und dem Verband Deutscher<br />

Metallhändler (VDM). Studienfach<br />

ist auch das Marketing, in das u.a.<br />

alle Lerninhalte zum Verkauf integriert<br />

sind. Für die Aufbereitung<br />

dieser Inhalte zuständig ist Thomas<br />

Katlun, der auf der Basis seiner beruflichen<br />

Erfahrung im Vertrieb des<br />

Werkstoffhandels seit kurzem im<br />

Namen der GEDANKENtanken AKA-<br />

DEMIE Beratung und Training anbietet.<br />

Vermittelt werden die entsprechenden<br />

Inhalte im Fernstudium in<br />

Präsenzveranstaltungen sowie über<br />

die elektronische Bildungsplattform<br />

OPAL.<br />

Vor diesem Hintergrund ist die<br />

Idee entstanden, die entsprechenden<br />

Inhalte zum Verkauf mit Thomas<br />

Katlun nach demselben Muster<br />

und mit der gleichen Technik künftig<br />

auch in Seminaren sowie in der<br />

überbetrieblichen Ausbildungsbegleitung<br />

in Lernteams anzubieten.<br />

Unterschiedlich sind dabei natürlich<br />

die Lernzielniveaus, die sich<br />

aber alle am achtteiligen Deutschen<br />

Qualifikationsrahmen (DQR) ausrichten<br />

– sozusagen top-down von<br />

Stufe 7 (Fernstudium) über Stufe 6<br />

(Seminare) und Stufe 5 (Lernteams)<br />

bis zur Basis der in der Branche gültigen<br />

Ausbildungsordnungen mit<br />

Abschlüssen auf der Stufe 4. Der<br />

DQR hat vor einem europäischen<br />

Hintergrund die Aufgabe, alle schulischen,<br />

berufsbildenden und akademischen<br />

Abschlüsse vergleichbar<br />

zu machen.<br />

Konkretisierungen<br />

Konkret bedeutet dies, dass<br />

z sich der neue Fernstudienjahrgang<br />

2018 im Sommer erstmals auf<br />

Niveaustufe 7 mit den entsprechenden<br />

Marketingthemen auseinandersetzen<br />

wird – in einer Präsenzveranstaltung<br />

Anfang Juli in Soltau<br />

und anschließend im Fernstudium<br />

auf OPAL. Diesen Ansatz hatte der<br />

Jahrgang 2017 bereits im vergangenen<br />

Jahr realisiert.<br />

z am 11./12. September ebenfalls in<br />

Soltau ein Verkaufsseminar auf der<br />

DQR-Stufe 6 angeboten wird, wobei<br />

für die eigentliche Informationsvermittlung<br />

OPAL und damit Fernunterricht<br />

genutzt wird.<br />

z im November erstmals auf der<br />

Niveaustufe 5 ein Lernteam zu Ver-<br />

kaufsthemen angeboten wird – mit<br />

einer eintägigen Präsenzveranstaltung<br />

in Hamburg und unter Einbeziehung<br />

von begleitendem Fernunterricht.<br />

Für das Fernstudium liegt eine vorläufige<br />

Zulassung durch die Staatliche<br />

Zentralstelle für Fernunterricht<br />

bereits vor, für die anderen Angebote<br />

wird ein Antrag geprüft.<br />

Vorteil des neuen Systems ist,<br />

dass sich die eigentliche Informationsvermittlung<br />

wirtschaftlich<br />

sinnvoll auf den Fernunterricht<br />

beschränken kann und die aufwändigeren<br />

Präsenzphasen allein für<br />

das Trainieren des Erlernten genutzt<br />

werden können. Außerdem lassen<br />

sich entsprechende Themen bzw.<br />

Inhalte aus der Ausbildung (DQR-<br />

Niveau 4), die zunehmend ebenfalls<br />

elektronisch erfasst werden,<br />

integrieren.<br />

Nach diesem Prinzip sollen –<br />

auch noch in diesem Jahr – die Lernteams<br />

zur Werkstoff- und Produktkunde<br />

reformiert, und es soll<br />

überlegt werden, die fertigen Lerneinheiten<br />

auch den Arbeitskreisen<br />

des Stahlhandels zugänglich zu<br />

machen, in denen Unternehmen vor<br />

Ort überbetriebliche Ausbildungsbegleitung<br />

anbieten. 2<br />

48 <strong>Stahlreport</strong> 1/2|18

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