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42 PANORAMA BERLINER KURIER, Sonnabend, 27.Oktober 2018*<br />
Skandal bei<br />
Sex-Vorwürfe: Manager mit<br />
90 Mio. Abfindung gefeuert<br />
Andy Rubin soll trotz<br />
sexueller Belästigung<br />
90 Millionen Dollar Abfindung<br />
kassierthaben.<br />
Android-Entwickler Andy Rubin(55)sollMitarbeiterin missbraucht haben<br />
zu haben – und einem<br />
Top-Manager trotz Sex-<br />
Vorwürfen zum Abschied<br />
90 Millionen Dollar<br />
Abfindung gezahlt zu<br />
haben...<br />
In einem Rundschreiben an<br />
die Google-Belegschaft<br />
hatte Sundar Pichai beteuert,<br />
alle 48 betroffenen Mitarbeiter<br />
seien ohne Abfindung<br />
entlassen worden.Bei<br />
13 von ihnen habe es sich<br />
um Führungskräfte gehandelt.<br />
Dass Pichai intern demonstrieren<br />
wollte, was für<br />
eine harte Linie Google angeblich<br />
bei Anschuldigungen<br />
wegen unangemessenen<br />
Verhaltens fährt, hatte<br />
einen guten Grund: Die<br />
Zeitung „New York Times“<br />
schrieb unter Berufung auf<br />
zwei Insider, Google habe<br />
beim Abgang von Andy Rubin<br />
(55) –dem Kopf hinter<br />
dem Android-Betriebssystem<br />
für Smartphones –im<br />
Jahr 2014 ein dunkles Kapitel<br />
verschwiegen. Angeblich<br />
wurde Rubin von einer<br />
Mitarbeiterin, mit der er eine<br />
außereheliche Beziehung<br />
gehabt haben soll, beschuldigt,<br />
sie 2013 in einem<br />
Hotelzimmer zum Oralsex<br />
gezwungen zu haben.<br />
Google habe von den Vorwürfen<br />
erfahren, Rubin<br />
aber dennoch bei dessen<br />
Abgang in den höchsten<br />
Tönen gelobt und ihm ein<br />
Abschiedspaket von 90<br />
Millionen Dollar (79 Mio.<br />
Euro) mitgegeben, heißt es<br />
in dem Bericht. Ein Sprecher<br />
von Rubin bestritt die<br />
Vorwürfe und sagte, er habe<br />
das Unternehmen auf eigenes<br />
Betreiben verlassen.<br />
Laut „New York Times“<br />
hat Google im vergangenen<br />
Jahrzehnt auch noch über<br />
zwei weitere Führungskräfte,<br />
die der sexuellen<br />
Belästigung beschuldigt<br />
wurden, schützend die<br />
Hand gehalten. Die Zeitung<br />
stützt sich auf Firmen-<br />
und Gerichtsdokumente<br />
sowie auf Gespräche<br />
mit über drei Dutzend Mitarbeitern.<br />
Google erklärte, entschieden<br />
auf Vorwürfe wegen<br />
Fehlverhaltens von Angestellten<br />
zu reagieren.<br />
Nach Vergewaltigung einer 18-Jährigen: AchtMänner in FreiburginU-Haft<br />
in Freiburg –Acht Männer sind<br />
in Freiburg (BaWü) festgenommen<br />
worden, weil sie eine junge<br />
Frau vergewaltigt haben sollen.<br />
Die sieben Syrer im Alter von 19<br />
bis 29 Jahren und ein 25-jähriger<br />
Deutscher sitzen unter<br />
dringendem Tatverdacht in<br />
Untersuchungshaft.<br />
New York –<br />
Ein Sex-<br />
Skandal erschüttert<br />
den<br />
Internet-Riesen<br />
Google:<br />
Nach Angaben<br />
von Vorstandschef<br />
Sundar Pichai<br />
sind in den vergangenen<br />
zwei<br />
Jahren 48 Mitarbeiter<br />
wegen sexueller<br />
Belästigung gefeuert<br />
worden. Mit der<br />
Nachricht reagierte<br />
Pichai auf Anschuldigungen<br />
der „New<br />
York Times“, die<br />
Taten lange<br />
Jahre vertuscht<br />
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft<br />
mitteilten, hatte die 18-<br />
Jährige am 14. Oktober Anzeige<br />
erstattet. Sie sagte aus, dass sie<br />
in der Nacht in einem Freiburger<br />
Club ein Getränk von einem<br />
Unbekannten erhalten habe.<br />
Gegen Mitternacht habe sie mit<br />
diesem Mann die Disco verlassen.<br />
In einem nahe gelegenen<br />
Gebüsch kam es nach Angaben<br />
des Opfers zu einem sexuellen<br />
Übergriff durch den Mann.<br />
Nach ihm sollen sich auch die<br />
anderen Männer an der Frau<br />
vergangen haben.<br />
Noch sei unklar, was sich in<br />
dem Drink befunden habe, sagte<br />
eine Polizeisprecherin. Nach<br />
dessen Einnahme und dem Verlassen<br />
der Disco sei die junge<br />
Frau wehrlos gewesen. Sie habe<br />
keine Chance gehabt, die Vergewaltigungen<br />
zu verhindern.<br />
Nach der Tat waren die Männer<br />
geflüchtet, wer sie waren,<br />
war zunächst unklar.<br />
Eine DNA-Spur führte zu einem<br />
19-jährigen Syrer, er wurde<br />
festgenommen. Nach und<br />
nach wurden die sieben weiteren<br />
Verdächtigen ermittelt und<br />
festgenommen, überwiegend in<br />
Flüchtlingsunterkünften. Sie<br />
alle sind der Polizei wegen anderer<br />
Straftaten bekannt.<br />
Fotos: Imago, dpa