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EGTA-Journal 11-2018

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Fabian Hinsche<br />

Vorwort<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

mit einiger Zufriedenheit können wir Ihnen<br />

heute die 5. Ausgabe des <strong>EGTA</strong>-<strong>Journal</strong><br />

– Die neue Gitarrenzeitschrift präsentieren.<br />

Unsere Online-Zeitschrift existiert<br />

nun schon seit zwei Jahren und wir möchten<br />

dieses kleine Jubiläum nutzen, um Ihnen<br />

als Leser/-in für Ihr Interesse und Ihre<br />

Treue zu danken. Ein besonderer Dank gilt<br />

dabei unseren Mitgliedern, welche mit<br />

ihren Beiträgen u.a. diese Zeitschrift unterstützen<br />

und ermöglichen. Auch unseren<br />

Mitarbeiter(inne)n und Autor(inn)en<br />

sei an dieser Stelle ein großer Dank für<br />

Ihre Tätigkeiten ausgesprochen.<br />

Die Zeitschrift stößt, wie uns immer wieder<br />

von verschiedenen Seiten zugetragen<br />

wird, auf großen Anklang. Der ursprüngliche<br />

Gedanke – eine digitale Fachzeitschrift,<br />

welche internationale Beiträge<br />

über die verschiedenen Facetten der Gitarristik<br />

versammelt, um das Instrument<br />

zu stärken und dabei helfen, sein Potenzial<br />

zu entfalten – scheint sich fruchtbar<br />

bewährt zu haben, worüber wir uns sehr<br />

freuen.<br />

In der vorliegenden Ausgabe konnten wir<br />

Beiträge aus Deutschland, Spanien und<br />

den Niederlanden versammeln.<br />

Gerd-Michael Dausend, der mit seinen<br />

gut recherchierten und geschriebenen<br />

Beiträgen unser <strong>Journal</strong> seit seinen Anfängen<br />

bereichert, widmet sich dieses<br />

Mal Narciso Yepes.<br />

Ari van Vliets Beitrag, den man als analytisch-methodische<br />

Studie lesen kann,<br />

untersucht anhand verschiedener und<br />

strenger Kriterien Stile der Gitarrenmusik<br />

in ihrem Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert,<br />

in die Zeiten der Moderne.<br />

Auf den ersten Blick scheint der Artikel<br />

unseres spanischen Kollegen Luis Briso de<br />

Ausgabe 5 • <strong>11</strong>/<strong>2018</strong><br />

Montiano recht spezifisch zu sein, jedoch<br />

entpuppt sich seine Untersuchung über<br />

„Gitarrenmusik in kurzen Fortsetzungsveröffentlichungen<br />

und Zeitschriften in<br />

Madrid (1788-1830)“ als Erforschung der<br />

Musikpublikationspraxis in ganz Spanien<br />

in dieser spannenden Zeit des Übergangs<br />

von Manuskript- zu Druckpublikation, in<br />

welcher die Gitarre und ein deutscher<br />

Drucker führende Rollen spielten.<br />

Das <strong>EGTA</strong>-<strong>Journal</strong> widmet dem<br />

deutsch-italienischen Gitarristen und<br />

Komponisten Carlo Domeniconi eine<br />

mehrteilige Interviewreihe, in welcher<br />

der Künstler über biographische, musikalische<br />

und ästhetische Stationen und<br />

Ansichten spricht. Den ersten Teil der<br />

insgesamt dreiteiligen Reihe, in dem Domeniconi<br />

von seiner Kindheit und Jugend<br />

in Italien, seinem Unterricht bei Carmen<br />

Lenzi Mozzani, seinem Interesse fürs<br />

Tauchen und seinen ästhetischen Ansichten<br />

spricht, lesen sie in der vorliegenden<br />

Ausgabe, bevor die Reihe in den nächsten<br />

beiden Ausgaben fortgesetzt wird.<br />

Die spezifischen Begrenzungen des Instrumentes<br />

den Ambitus betreffend sind<br />

seit vielen Jahrzehnten Grundlage für den<br />

Wunsch, diesem Missstand (?) Abhilfe zu<br />

leisten. Schon im 19. Jahrhundert fanden<br />

sich Bestrebungen, den Tonumfang des<br />

Instrumentes besonders im Bassbereich<br />

zu erweitern. Narciso Yepes’ 10-saitge Gitarre<br />

ist wohl das berühmteste Beispiel<br />

eines solchen Typus’ im 20. Jahrhundert<br />

gewesen. Arne Harder hat sich dieser Problematik<br />

vor einiger Zeit ebenfalls angenommen<br />

und präsentiert in einer kurzen<br />

Vorstellung sein neues Instrument, die Gitarrone.<br />

Zwei Notenbeilagen, eine ältere von Trille<br />

Labbare und eine aktuelle unseres EG-<br />

TA-Kollegen André Herteux, bereichern<br />

unsere aktuelle Ausgabe, wobei André<br />

das Potenzial dieser Zeitschrift in der Hinsicht<br />

nutzt, dass er ein Video für das von<br />

ihm geschriebene Stück Kirschblüte produziert<br />

hat, welches Ihnen einen wunderbaren<br />

Eindruck der Komposition vermittelt.<br />

Ein Nachruf auf unseren leider vor kurzem<br />

verstorbenen Kollegen Hans-Michael<br />

Koch und Impressionen zum X. Internationaler<br />

Jugendwettbewerb für Gitarre „Andres<br />

Segovia“ in Monheim <strong>2018</strong> runden unser<br />

<strong>Journal</strong> ab.<br />

An dieser Stelle möchte ich erwähnen,<br />

dass in dieser und den vergangenen Ausgaben<br />

immer wieder Beiträge von Autor(inn)en<br />

versammelt wurden, die ihre<br />

Erkenntnisse in ähnlicher Form auf dem<br />

Lake Konstanz Guitar Research Meeting<br />

präsentiert haben. Wer Interesse gefunden<br />

haben sollte, dieses von der <strong>EGTA</strong><br />

D unterstütze Forschungstreffen einmal<br />

selbst zu besuchen, der hätte dazu vom<br />

29.-31. März 2019 in Hemmenhofen am<br />

Bodensee Gelegenheit. Weitere Informationen<br />

dazu finden sie an dem wundersamen<br />

und abgründigen Ort, den man<br />

Internet nennt.<br />

Eine spannende und inspirierende Lektüre<br />

wünscht Ihnen<br />

Dr. Fabian Hinsche<br />

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