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die oper köln am offenbachplatz und an anderen Spielorten

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vorwort vorwort<br />

Meine sehr verehrten<br />

DaMen unD herren,<br />

liebes OpernpublikuM,<br />

liebe abOnnenten,<br />

»Mach nur einen Pl<strong>an</strong> <strong>und</strong> sei ein großes Licht« …<br />

heißt es bei Bertolt Brecht. Wir hatten <strong>die</strong>se Spielzeit zunächst als<br />

Interimszeit mit einer Oper »unterwegs« gepl<strong>an</strong>t. Es sollte <strong>die</strong> erste<br />

von drei Jahren ohne Opernhaus sein, da der Riphahnbau <strong>am</strong> Offen-<br />

bachplatz in Köln, der seit Jahren auf seine Renovierung wartet, in<br />

der Spielzeit 2010. 2011 endlich s<strong>an</strong>iert werden sollte.<br />

Der Rat der Stadt Köln hat <strong>am</strong> 13. April 2010 beschlossen, <strong>die</strong> seit<br />

Jahren verfolgten Pläne aufzugeben <strong>und</strong> neu zu pl<strong>an</strong>en. Nun soll<br />

nicht nur das Opernhaus, sondern auch das Schauspielhaus s<strong>an</strong>iert<br />

werden. Wie viel von dem ursprünglich gepl<strong>an</strong>ten Raumprogr<strong>am</strong>m<br />

<strong>und</strong> den technischen Erneuerungen umgesetzt werden k<strong>an</strong>n, bleibt<br />

abzuwarten.<br />

Die Absage des Neubaus des Schauspielhauses stellte auch <strong>die</strong><br />

Oper vor eine völlig neue Situation, denn der Beginn ihrer S<strong>an</strong>ie-<br />

rung war nun plötzlich wieder in <strong>die</strong> Ferne gerückt. Für mich ist es<br />

jedoch unvorstellbar, das Gebäude der Oper Köln in der nächsten<br />

Saison einfach leerstehen zu lassen. Das Publikum <strong>und</strong> Köln haben<br />

es ver<strong>die</strong>nt, dass wir Musiktheater auf hohem Niveau machen <strong>und</strong><br />

dabei <strong>die</strong> Oper ein lebendiger Spielort bleibt. Wir werden versuchen<br />

für Sie, liebes Publikum, <strong>und</strong> auch für unsere Sänger, Musiker<br />

<strong>und</strong> all <strong>die</strong> vielen Mitarbeiter <strong>die</strong> Zeit ohne Haus so kurz wie<br />

nur möglich zu halten.<br />

Deswegen haben wir mit allen Kräften versucht, einen Ensuite-<br />

Spielpl<strong>an</strong> im Haus <strong>am</strong> Offenbachplatz mit Premieren <strong>an</strong> besonderen<br />

<strong>Spielorten</strong> in Köln zu entwickeln <strong>und</strong> d<strong>am</strong>it <strong>die</strong> nächste Saison<br />

weiter so attraktiv <strong>und</strong> interess<strong>an</strong>t wie möglich zu gestalten. Das<br />

Opernhaus <strong>am</strong> Offenbachplatz wird immer noch eingeschränkt bespielbar<br />

sein. Ein Repertoirebetrieb ist nicht mehr möglich. Daher<br />

sind alle Stücke bis auf »Don Giov<strong>an</strong>ni« neu.<br />

Kommen Sie also in <strong>die</strong> Kölner Oper <strong>am</strong> Offenbachplatz, um<br />

Strauss’ »ElEktra«, Verdis »aiDa«, Brecht <strong>und</strong> Weills »aufstiEG<br />

unD fall DEr staDt MahaGonny«, Händels »Rinaldo« <strong>und</strong><br />

Mozarts »Don Giov<strong>an</strong>ni« zu erleben. Verpassen Sie darüber hinaus<br />

nicht <strong>die</strong> Ch<strong>an</strong>ce, im Palladium Mozarts »EntführunG aus<br />

DEM sErail«, Kálmáns »CsárDásfürstin« <strong>und</strong> Bergs »WozzECk«<br />

zu sehen. Besonders möchte ich Sie auf <strong>die</strong> Uraufführung von<br />

Stockhausens »sonntaG« aus »liCht« hinweisen – ein Stück, das<br />

wie einst Bergs »WozzECk« als unaufführbar gilt <strong>und</strong> deswegen<br />

eine nahezu gig<strong>an</strong>tische Herausforderung darstellt.<br />

Seien Sie dabei, wenn wir im Gerling-Quartier mit Monteverdis<br />

»krönunG DEr PoPPEa« Köln <strong>und</strong> Rom verbinden. Und kommen<br />

Sie in <strong>die</strong> Aula der Kölner Universität, <strong>die</strong> während <strong>und</strong> nach dem<br />

Krieg den Bühnen schon einmal als Ersatzspielstätte <strong>die</strong>nte. Hier<br />

wird Mozarts Meisterwerk »DiE zaubErflötE« aufgeführt. Und<br />

genießen Sie mit uns Benj<strong>am</strong>in Brittens »turn of thE sCrEW« in<br />

der Trinitatiskirche <strong>und</strong> Oper konzert<strong>an</strong>t in der Kölner Philharmonie<br />

mit Verdis »il trovatorE« <strong>und</strong> Wagners »Parsifal«.<br />

Sie, liebes Publikum, waren uns in der letzten – meiner ersten –<br />

Spielzeit in Köln sehr treue <strong>und</strong> begeisterte Opern-Enthusiasten.<br />

Bleiben Sie es weiterhin!<br />

2 3<br />

Ihr<br />

Uwe Eric Laufenberg<br />

intend<strong>an</strong>t der <strong>oper</strong> <strong>köln</strong>

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