die oper köln am offenbachplatz und an anderen Spielorten

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liebe FreunDe Der kölner Oper,
mit Spannung dürfen wir in Köln auf die nächste Spielzeit der
Oper Köln blicken. Die Vorbereitungen für die Sanierung des
Opernquartiers wurden in diesen Tagen ganz neu aufgenommen.
Die Neuplanungen werden viel Zeit in Anspruch nehmen, sodass
in der nächsten Saison das Opernhaus doch noch genutzt werden
kann, wenn auch eingeschränkt. Freuen Sie sich auf einige ausgewählte
Produktionen, die Sie im Riphahnbau genießen können.
Darüber hinaus dienen ab dem Herbst 2010 verschiedene Bauten
und Stätten Kölns als ungewöhnlicher Rahmen für Musikaufführungen.
Die nächste Spielzeit, in der die Oper also sowohl als Stagione-
Betrieb im Mutterhaus als auch in Ausweichspielstätten zu erleben
sein wird, ist eine Herausforderung für uns alle. Ein faszinierendes
Experiment, das Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen
sollten – denn das Bespielen ungewöhnlicher Gemäuer ist bislang
eher dem Theater vorbehalten. Als großer Opernfan freue ich
mich besonders, dass das Programm auch in dieser Phase herausragende
Qualität und große Vielfalt verspricht. Als Oberbürgermeister
von Köln freue ich mich darüber hinaus, dass unterschiedliche
historische und auch moderne Gebäude unserer Stadt einmal
ganz anders erlebbar werden. Zu nennen ist zum Beispiel das –
derzeit leerstehende – ehemalige Casino im Gerling-Quartier, in
dem Monteverdi erklingen wird, oder die Aula der Universität,
die im und nach dem Krieg schon einmal als Ausweichquartier
der Oper diente. Einen Höhepunkt stellt zweifelsohne die Welturaufführung
von Stockhausens »Sonntag« aus »Licht« im Staatenhaus
am Rheinufer dar.
Vor gut 50 Jahren, nicht lange nachdem Köln in Schutt und Asche
lag, wurde in der Mitte der Stadt ein mutiges Zeichen von Aufbruch
und Moderne gesetzt. Mutig geht nun die Oper Köln wieder
eigene Wege in der kommenden Spielzeit. Die nächste Spielzeit
bietet doppelte Chancen: Stammzuschauer weiter an das
Opernhaus zu binden und gleichzeitig durch das Bespielen anderer
Spielstätten auch Bürgerinnen und Bürger, die vielleicht gar
nicht ins Opernhaus gehen, für das Musiktheater zu begeistern.
Ich hoffe also, dass viele Menschen sich auf den Weg machen,
Oper in immer wieder neuem Kontext hautnah zu erleben. Köln
hat ein besonders vielfältiges Musikleben vorzuweisen. Die nächste
Spielzeit der Oper Köln wird es einmal mehr bereichern. Ich
wünsche daher Mitwirkenden und Besuchern gleichermaßen eine
erlebnisreiche und genussvolle Spielzeit 2010. 2011 !
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Ihr
Jürgen Roters
oberbürgermeister der stadt köln