18.12.2012 Aufrufe

die oper köln am offenbachplatz und an anderen Spielorten

die oper köln am offenbachplatz und an anderen Spielorten

die oper köln am offenbachplatz und an anderen Spielorten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

premiere<br />

30. dez. 2010 › 20:00 uhr<br />

palladium › s. 24<br />

weitere Vorstellungen<br />

31. dez. 2010 › 20:00 uhr<br />

02. j<strong>an</strong>. 2011 › 20:00 uhr<br />

05. j<strong>an</strong>. 2011 › 20:00 uhr<br />

09. j<strong>an</strong>. 2011 › 20:00 uhr<br />

14. j<strong>an</strong>. 2011 › 20:00 uhr<br />

20. j<strong>an</strong>. 2011 › 20:00 uhr<br />

27. j<strong>an</strong>. 2011 › 20:00 uhr<br />

02. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

04. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

06. feb. 2011 › 16:00 uhr<br />

08. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

10. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

12. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

15. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

20. feb. 2011 › 18:00 uhr<br />

25. feb. 2011 › 20:00 uhr<br />

➽ »Oh, M<strong>am</strong>a,<br />

Bruderherz« ich kauf ’<br />

mir <strong>die</strong> Welt,<br />

oh M<strong>am</strong>a, was liegt mir<br />

<strong>am</strong> lumpigen Geld!«<br />

edwin,<br />

»<strong>die</strong> csárdásfürstin«, 1. akt<br />

sehenswÜrdiGKeiten<br />

DIE CSáRDáSFÜRSTIn<br />

› Operette in drei Akten<br />

› Libretto von Leo Stein <strong>und</strong> Béla Jenbach<br />

› Musik von Emmerich Kálmán<br />

› Musikalische Einrichtung von Gerrit prießnitz <strong>und</strong> Béla Fischer<br />

› mUsikalische leitUng Gerrit prießnitz<br />

› inszenierUng Bernd Mottl › bühne & kostüme Friedrich Eggert<br />

› choreographie Otto pichler › dr<strong>am</strong>atUrgie Georg Kehren<br />

› licht Andreas Fr<strong>an</strong>k › chor Andrew Olliv<strong>an</strong>t<br />

sylvia varescU ..................... Christoph Marti alias Ursli pfister<br />

edwin .................................... Carsten Süß › dez., jaN.<br />

Miljenko Turk › feb.<br />

fürst leopold maria ........... Ludwig Sebus<br />

<strong>an</strong>hilt, seine gemahlin ...... Andreja Schneider<br />

stasi ...................................... Claudia Rohrbach › 30., 31.,dez.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . › 2., 5., 9.,14., 20. jaN. › 2., 6., 12., 20. feb<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Csilla Csövári › 27. jaN › 4., 8., 10., 25., feb.<br />

graf boni káncsi<strong>an</strong>U ........... Martin Koch<br />

feri von kerekes ................. Alex<strong>an</strong>der Fedin<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chor der Oper Köln<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gürzenich-Orchester Köln<br />

Die Tage der k. u. k.-Donaumonarchie sind eigentlich gezählt,<br />

<strong>und</strong> der Erste Weltkrieg sendet seine Vorboten; vorerst feiert m<strong>an</strong><br />

jedoch noch Feste. Das gesellschaftliche Parkett ist eine Bühne,<br />

während in der eigentlichen Bühnenwelt das Leben seinen Lauf<br />

nimmt.<br />

Der Fürstensohn EDWin liPPErt-WEylErshEiM liebt <strong>die</strong> Varieté-Künstlerin<br />

sylva varEsCu, <strong>die</strong> aus Sicht seiner hochwohlgeborenen<br />

Eltern das Gegenteil einer st<strong>an</strong>desgemäßen Partie darstellt.<br />

Das Fürstenpaar pl<strong>an</strong>t <strong>die</strong> Verheiratung seines leichtlebigen St<strong>am</strong>mhalters<br />

mit der rechtmäßigen Komtesse stasi, <strong>und</strong> sylva muss<br />

durch ein Missverständnis davon ausgehen, ihr Liebster sei d<strong>am</strong>it<br />

einverst<strong>an</strong>den. Bis sich <strong>die</strong> Verbindung zwischen dem Adelsspross<br />

<strong>und</strong> der Halbweltdiva letztendlich doch noch als möglich herausstellt,<br />

müssen – g<strong>an</strong>z im Stile der Wiener Operette – einige Barrieren<br />

fallen, missverständliche Billets ausgetauscht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vorverg<strong>an</strong>genheit<br />

diverser Beteiligter einer genaueren Prüfung unterzogen<br />

werden. Als sich <strong>die</strong> fürstin, EDWins st<strong>an</strong>desbewusste Mutter,<br />

als ehemalige Bühnenkünstlerin – <strong>und</strong> der Sohnem<strong>an</strong>n sich d<strong>am</strong>it<br />

als in Sachen ›Bohème‹ genetisch vorbelastet – herausstellt, ist den<br />

Einwänden gegen <strong>die</strong> st<strong>an</strong>desübergreifende Verbindung jegliche<br />

Stichhaltigkeit genommen …<br />

Der 33-jährige Emmerich Kálmán lieferte in seiner 1915 in Wien<br />

uraufgeführten Operette nicht nur schmissige Rhythmen <strong>und</strong> süße<br />

Melo<strong>die</strong>n im Stile von »G<strong>an</strong>z ohnE WEibEr GEht DiE ChosE<br />

niCht« oder »MaChEn Wir’s DEn sChWalbEn naCh«, sondern<br />

lotete auch tiefgründigere musikalische Felder aus, etwa mit<br />

»niMM, ziGEunEr, DEinE GEiGE«.<br />

Satirisches <strong>und</strong> Zu-Herzen-Gehendes wechseln sich ab, <strong>und</strong> das<br />

Wort »Operettenseligkeit« ist dabei durchaus in Anführungszeichen<br />

zu setzen. Die gezeigten Herzens<strong>an</strong>gelegenheiten vor der brüchigen<br />

Fassade einer Gesellschaft kurz vor dem großen »Knall«<br />

werden zwar ernst genommen, letztlich sind sie jedoch dem Diktat<br />

eines Ges<strong>am</strong>tarr<strong>an</strong>gements unterworfen <strong>und</strong> lassen sich in das herrschende<br />

System einordnen. Doch unter der Oberfläche brodelt es.<br />

<strong>die</strong> csárdásfÜrstin l<strong>an</strong>d der h<strong>an</strong>dlunG<br />

48 49<br />

ungarn

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!