packaging journal 3_2019
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die F2-Roboter setzen die vorgruppierten Formate in die aufgerichteten Kartonboxen. Die befüllten und verschlossenen<br />
Kartonboxen werden auf derselben Anlage in Displayverpackungen verpackt. (Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />
HÖCHSTLEISTUNG AUF ENGSTEM RAUM<br />
720 YAKULT-FLÄSCHCHEN<br />
PRO MINUTE<br />
Für den europäischen Markt wird ein Großteil der Fläschchen mit dem probiotischen Getränk Yakult<br />
mit einer Maschine von Schubert in Kartonboxen und in Displayverpackungen verpackt. Die kompakte TLM-<br />
Verpackungsmaschine garantiert dabei hoch effiziente Prozesse bei hervorragender Verpackungsqualität.<br />
Die Vision des Yakult-Unternehmensgründers<br />
Dr. Minoru Shirota war, die Gesundheit<br />
der Menschen weltweit zu verbessern.<br />
Über 80 Jahre Forschung stecken in dem<br />
heutigen Produkt. Dem Wissenschaftler gelang<br />
es, die später nach ihm benannten Milchsäurebakterien<br />
Lactobacillus casei Shirota<br />
(LcS) zu selektieren und zu kultivieren. Daraus<br />
entwickelte er 1935 das fermentierte Getränk<br />
Yakult. Jedes Fläschchen enthält mindestens<br />
6,5 Milliarden dieser Milchsäurebakterien, die<br />
den Darm lebend erreichen: Weltweit konsumieren<br />
heute über 39 Millionen Menschen in<br />
39 Ländern das probiotische Getränk.<br />
Papier statt Plastik für Europa<br />
Für den europäischen Markt wird Yakult in<br />
den Niederlanden in Almere bei Yakult Europe<br />
produziert. Das Werk hat seine Produktionskapazität<br />
erhöht und kann mit der neuen Schubert-Maschine<br />
43.200 Flaschen pro Stunde<br />
verarbeiten. Die Fabrik versorgt 13 Länder<br />
in Europa. „Wir wollten auf dem europäischen<br />
Markt bei der Sekundärverpackung von Folie<br />
auf Karton umstellen. Dafür hatten wir bei<br />
Schubert die Entwicklung einer Maschine angefragt“,<br />
erklärt Ronald Jacobs, Werksleiter<br />
von Yakult Europe. „Gemeinsam mit den Experten<br />
entwickelten wir eine umweltfreundliche<br />
und praktische Verpackung.“ In leicht zu<br />
öffnenden Displayverpackungen stehen die<br />
Fläschchen mit den einzigartigen Shirota-Bakterien<br />
heute in den Supermärkten für die Käufer<br />
bereit. Zu Hause im Kühlschrank lassen sich<br />
die Fläschchen in der Kartonbox stabil lagern.<br />
Technische Daten<br />
❚ Verpacken von sechs oder acht<br />
Flaschen in Kartonboxen<br />
❚ Leistung von 720 Fläschchen<br />
pro Minute<br />
❚ Schneller Formatwechsel<br />
❚ Sekundär- und Tertiärverpackung<br />
auf einer Maschine<br />
❚ 90 bis 120 Kartonboxen pro Minute<br />
❚ 19 bis 24 Displayverpackungen<br />
pro Minute<br />
❚ Wirkungsgrad von 97 Prozent<br />
❚ Transmodul im Einsatz<br />
Besonderes Verpackungsund<br />
Maschinendesign<br />
Die Anforderungen an die Verpackungsanlage<br />
waren komplex: Neben einer hohen Leistung<br />
und einem vordefinierten, geringen Platzbedarf<br />
standen flexible Formatmöglichkeiten auf der<br />
Wunschliste. Außerdem sollte die Möglichkeit<br />
bestehen, optional ein Leaflet zur Kundeninformation<br />
zwischen die Fläschchen in die Packungen<br />
zu schieben. Die Ingenieure von Schubert<br />
realisierten Höchstleistung auf kleinstem Platz<br />
mit der Kombination von mehreren F2-Robotern,<br />
vier Transmodulstrecken sowie Bilderkennungssystemen.<br />
Die Anlage verpackt 720<br />
Yakult-Fläschchen pro Minute. Der schnelle<br />
Formatwechsel unterstützt die Sekundärverpackung<br />
in 6er- oder 8er-Packungen.<br />
Verpacken in Kartonboxen<br />
Die Faltschachtelzuschnitte werden von<br />
F3-Robotern im Magazin abgeholt und in horizontaler<br />
Position bereitgestellt. Die F2-Roboter<br />
übernehmen diese Zuschnitte, lassen<br />
sie über der Beleimstation mit Klebstoff versehen,<br />
drücken sie durch das Faltaggregat und<br />
setzen sie direkt auf ein Transmodul, das die<br />
16 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
03 | <strong>2019</strong>