packaging journal 3_2019
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik
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Halle 11.1, Stand A31<br />
SCHINDLER & WAGNER<br />
AUFSCHNITTANLAGE KANN ZUR WARTUNG BETRETEN WERDEN<br />
Eine modulare Aufschnittanlage zur Verarbeitung von Wurst- und<br />
Käsewaren (Bild) hat die Dipl.-Ing. Schindler & Wagner GmbH & Co<br />
KG aus Plüderhausen entwickelt. Diese soll dank eines „Walk-in-<br />
Designs“ die gerade an Schneideautomaten für Wurstwaren und Milchprodukte<br />
zeitaufwendigen Reinigungs- und Umrüstarbeiten beschleunigen<br />
und vereinfachen.<br />
Schindler & Wagner preist verschiedene Vorteile seines Produkts<br />
an: Das Messer kann einfach und sicher im Stehen ein- und ausgebaut<br />
werden, damit die Produktion schnell wieder aufgenommen werden<br />
kann. Die Hightech-Slicer-Checkweigher-Maschinenkombination sorgt<br />
für besonders hygienische Produktionsbedingungen. Alle potenziellen<br />
Schmierstellen sind außerhalb des Schneide- und Wiegebereichs angebracht.<br />
Eine Kontamination des Produkts ist daher ausgeschlossen, wie<br />
das Unternehmen betont. Diese Konstruktion wirke sich positiv auf das<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) aus.<br />
Das Messer in einer Schneidanwendung für Wurstwaren arbeitet<br />
je nach Produkt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6.000 Schnitten<br />
pro Minute. Es muss regelmäßig nachgeschärft und bei einem Produktwechsel<br />
gesäubert werden. Schindler & Wagner hat intensiv an der<br />
guten Erreichbarkeit der Messer zu Wartungszwecken gearbeitet: „Um<br />
das Messer ein- oder auszubauen, muss lediglich der Sicherheitsrahmen<br />
geöffnet und der Oberläufer, der das Produkt hält, zur Seite geschoben<br />
werden“, erläutert Sebastian Siegle, technischer Betriebsleiter bei<br />
Schindler & Wagner. Dann könne ein Mitarbeiter den Slicer betreten und<br />
das Schneidwerkzeug ein- oder ausbauen.<br />
Darüber hinaus hat der Spezialist für kundenspezifische Aufschnittanlagen<br />
dafür gesorgt, dass die Messer leichter werden und von einem<br />
Mitarbeiter allein gehandhabt werden können. Die Konstrukteure<br />
nahmen an den Messern verschiedene Bohrungen vor, um Unwuchten zu<br />
vermeiden. Der willkommene Nebeneffekt dieser Maßnahme war die<br />
Gewichtsreduktion der Komponenten um 40 Prozent. Zur Herstellung<br />
der Messer hat Schindler & Wagner vor einigen Jahren eine eigene Messerproduktion<br />
in Betrieb genommen.<br />
Bild: Schindler & Wagner GmbH & Co. KG<br />
Halle 11, Stand E30<br />
ALLVAC<br />
UMWELTFREUNDLICHE FOLIEN SIND TIEFZIEHFÄHIG<br />
Barrierefolien mit einem Anteil nachwachsender Rohstoffe sind<br />
tiefziehfähig. Das demonstriert Allvac auf der IFFA <strong>2019</strong>. Der<br />
Folienhersteller aus dem Allgäu hat seine Anstrengungen intensiviert,<br />
um Folien aus umweltverträglichen Materialien herzustellen und<br />
recycelbare Folien zu entwickeln.<br />
Einen förderlichen Effekt auf die Nachhaltigkeit<br />
der Allvac-Produkte habe auch die neue<br />
Elf-Schicht-Coextruder-Anlage. Damit ließen<br />
sich noch dünnere Folien herstellen, die die gewohnte<br />
Produktqualität aufwiesen, zitiert das<br />
Unternehmen Geschäftsführer Hans Bresele in<br />
einer Mitteilung.<br />
Derzeit würden ökologische Alternativen zu<br />
Barrierefolien aus Polyamid und Polyethylen,<br />
die aus Erdöl gewonnen werden, erprobt. Als<br />
„Ersatzrohstoffe“ kommen dabei Rapsöl oder<br />
Zuckerrohr infrage. Allvac erprobt auch polyamidfreie<br />
Folien. „Die neue polyamidfreie Folie<br />
ist sogar bestens für Tiefziehverpackungen<br />
geeignet, wie unternehmenseigene Tests bestätigen“,<br />
freut sich Bresele.<br />
Seine Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit<br />
dokumentiert Allvac in einem Nachhaltigkeitsbericht,<br />
der auf der Messe präsentiert wird.<br />
Außerdem verweist das Unternehmen auf sein Energiemanagement<br />
nach ISO 50001. Dies sieht unter anderem ein monatliches Energiemonitoring<br />
vor. Energieressourcen werden bei Allvac eingespart, indem<br />
zur Beheizung der Räume Wärmerückgewinnung genutzt wird und herkömmliche<br />
Glühlampen durch LED-Leuchtmittel ersetzt werden.<br />
Bild: Allvac/Louis Zuchtriegel<br />
26 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
03 | <strong>2019</strong>