packaging journal 3_2019
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik
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NEWS KOMPAKT<br />
KARL KNAUER GMBH<br />
NEUENSTEIN IST INSOLVENT<br />
Bild: dvi Bild: PureCycle Technologies, PCTPR001<br />
Bild: Karl Knauer KG<br />
Die Karl Knauer GmbH mit Sitz in Neuenstein hat einen Insolvenzantrag<br />
gestellt. Das teilte die Muttergesellschaft Karl Knauer KG aus Biberach<br />
am 18. März mit. Die Karl Knauer KG selbst wie auch der Standort im<br />
polnischen Pniewy sind von der Insolvenz nicht betroffen. Wie es mit<br />
der Karl Knauer GmbH weitergeht, wird ein Insolvenzverwalter klären.<br />
Vorerst laufe die Produktion wie gewohnt weiter, erklärte die Karl Knauer<br />
KG auf Nachfrage.<br />
Das Werk in Neuenstein, damals noch HEPACK druck+verpackung<br />
GmbH, wurde im Jahr 2017 durch Karl Knauer übernommen. Es ist spezialisiert<br />
auf Lebensmittelverpackungen. Die Mitarbeiterzahl gibt Karl<br />
Knauer mit etwa 100 an. „Leider haben unsere Restrukturierungs- und<br />
Sanierungsbemühungen, die Faltschachtelherstellung am Standort<br />
Neuenstein rentabel zu gestalten, während der letzten 21 Monate<br />
nicht ausreichend gegriffen“, wird Richard Kammerer, Sprecher der<br />
Geschäftsführung der Karl Knauer KG, vom Unternehmen zitiert.<br />
NEUES RECYCLINGVERFAHREN<br />
FÜR POLYPROPYLEN<br />
Mit einem neuen Recyclingverfahren will das US-amerikanische Unternehmen<br />
PureCycle Technologies neuwertiges Polypropylen (PP) aus<br />
Alt-PP herstellen. Bei der Entwicklung dieses Verfahrens kooperiert das<br />
Tochterunternehmen von Innventure mit dem Industrieunternehmen Milliken<br />
& Company und dem Lebensmittel- und Getränkemulti Nestlé S.A.<br />
Genutzt werden soll ein von Procter & Gamble (P&G) entwickeltes<br />
und lizenziertes Patentverfahren. Es entfernt Farbe, Geruch und andere<br />
Verunreinigungen aus dem Ausgangsmaterial und verwandelt es<br />
in neuwertigen Kunststoff. Milliken wird Additive für den Prozess zuliefern,<br />
mit denen das recycelte PP aufbereitet wird. Nestlé wird mit<br />
PureCycle neue Verpackungsmaterialien entwickeln, bei denen weniger<br />
Kunststoffabfall anfällt. Der Lebensmittelkonzern verfolgt das Ziel,<br />
Die Aussichten für die beiden anderen Unternehmensstandorte in Biberach<br />
und Pniewy mit insgesamt etwa 800 Beschäftigten schätzt die<br />
Karl Knauer KG als gut ein.<br />
seine Verpackungen bis zum Jahr<br />
2025 komplett auf recycel- oder<br />
wiederverwendbare Materialien<br />
umzustellen.<br />
Pure Cycle baut derzeit eine<br />
erste Recyclinganlage für das neue<br />
Verfahren in Lawrence County im<br />
US-Bundesstaat Ohio. Sie soll ab 2021 mit einer Kapazität zum Recyceln<br />
von fast 54.000 Tonnen Alt-PP zu über 47.500 Tonnen neuwertigem<br />
PP an den Start gehen. Nach Mitteilung von PureCycle wird aktuell nur<br />
etwa ein Prozent des Alt-PP-Aufkommens recycelt, während die Recyclingquote<br />
von PET etwa 20 Prozent betrage.<br />
EINREICHUNGSFRIST<br />
FÜR VERPACKUNGSPREIS LÄUFT<br />
Bis zum 30. Juni <strong>2019</strong> können Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen<br />
aus dem In- und Ausland ihre Verpackungslösungen für den Deutschen<br />
Verpackungspreis <strong>2019</strong> einreichen. Das Deutsche Verpackungsinstitut<br />
(dvi) ist wieder Ausrichter des Wettbewerbs, den es als „größte<br />
europäische Leistungsschau für Innovationen rund um die Verpackung“<br />
bezeichnet. Die Preisverleihung erfolgt bei einer besonderen Veranstaltung<br />
am 24. September im Rahmen der FachPack <strong>2019</strong> in Nürnberg.<br />
Der Deutsche Verpackungspreis wird bereits seit 1963 verliehen.<br />
Er richtet sich an Designer, Entwickler, Hersteller und Anwender aus<br />
dem In- und Ausland, die ihre Produkte, Prototypen, Konzepte und<br />
Maschinenlösungen der Bewertung durch eine Jury aus Vertretern von<br />
Material- und Fachverbänden, Medien, Unternehmen, Universitäten und<br />
Forschungsinstituten unterziehen möchten. Vergeben werden Preise in<br />
neun Kategorien. Besonders herausragende Beiträge können darüber<br />
hinaus mit dem Verpackungspreis in Gold ausgezeichnet werden.<br />
Informationen zu den Teilnahmemodalitäten finden Interessierte auf<br />
der Homepage www.verpackungspreis.de.<br />
03 | <strong>2019</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
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