26.04.2019 Aufrufe

packaging journal 3_2019

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpacken von Lebensmitteln, Vorberichte zur IFFA 2019, Etikettieren und Kennzeichnen, Pharma, Chemie, Nonwovens, Verpackungsdruck und Veredelung, Umwelttechnik, Abfalltechnik, Recycling, Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton, Messevorschau CosmeticBusiness, Verpackungsnormen Teil 4: Dose oder Büchse?, Unternehmensporträt Heuft Systemtechnik

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„Vermutlich werden wir künftig ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen<br />

dem konventionellen Flexodruck, dem Druck mit festem Farbsatz und<br />

digitalen Drucktechniken sehen, die jeweils so eingesetzt werden, dass<br />

sie der steigenden Nachfrage nach Etiketten optimal entsprechen.“<br />

Federico D‘Annunzio, Program Manager Hybrid Label presses, BOBST.<br />

werden. Das wird die Art und Weise verändern,<br />

wie Verpackungshersteller, -drucker und Markenartikelhersteller<br />

zusammenarbeiten.<br />

2. Zunehmende Individualisierung<br />

und Premiumetiketten<br />

Inzwischen nimmt die Nachfrage nach stärker<br />

individualisierter und personalisierter Werbung<br />

rasant zu. Das bedeutet kleinere Auflagen,<br />

zusätzliche Restriktionen aus Kostensicht<br />

und letztlich die Transformation in Richtung<br />

vollständig digitaler Arbeitsabläufe. Die Möglichkeit,<br />

Ergebnisse bei maximaler Flexibilität<br />

und mit optimalem wirtschaftlichen Wert zu<br />

produzieren, wird die Position des Digitaldrucks<br />

in allen Marktsektoren festigen.<br />

Kleine wie auch große Markenartikelhersteller<br />

werben mit sogenannten gezielten<br />

Kampagnen, bei denen allein die Etiketten die<br />

hohe Qualität von Produkten vermitteln sollen.<br />

Etiketten werden im Druck mit verschiedenen<br />

Effekten aufgewertet, z. B. mit Heiß- und Kaltfolienprägung<br />

und Tiefdruck. Auch taktile oder<br />

haptische Effekte wie Spotlackierungen verleihen<br />

ihnen ein „Premium“-Aussehen. Einige<br />

dieser Veredelungen sind heute mit digitaler<br />

Technik machbar.<br />

Die M6 UV-Digital-Flexodruckmaschine im<br />

Druckprozess: Die sogenannte „Print Tutor<br />

Camera“ verifiziert die Passergenauigkeit.<br />

Lösungen von BOBST stehen für globale<br />

Servicedienstleistungen und umfassende<br />

technische Unterstützung. Sie werden<br />

zunehmend vernetzt, mit Möglichkeiten<br />

für die Bedienung und Steuerung über<br />

das Internet, mit Zugängen zu Internetportalen<br />

sowie dem Zugang zum<br />

technischen Service rund um die Uhr<br />

ausgestattet.<br />

3. Bedarf für bessere Farbsteuerung –<br />

von der Datei zum fertigen Produkt<br />

Markenartikelhersteller drängen auf Farbkonsistenz,<br />

denn sie wissen, dass jede Abweichung<br />

bei den Markenfarben die Wahrnehmung negativ<br />

beeinflussen kann.<br />

Die stetig steigenden Anforderungen an<br />

die Farbkonsistenz werden zu einer stärkeren<br />

Nachfrage nach dem Druck mit festem<br />

Farbsatz führen. Dieser arbeitet über die Prozessfarben<br />

Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz<br />

(CMYK) hinaus mit den drei zusätzlichen Farben<br />

Orange, Grün und Violett (OGV), also mit<br />

insgesamt sieben Druckfarben (CMYKOGV).<br />

Im konventionellen Druckprozess lassen sich<br />

mit den vier Prozessfarben etwa 60 Prozent<br />

des Pantone-Farbraums darstellen. Mit den<br />

sieben Farben können bis zu 90 Prozent des<br />

Pantone-Farbraums umgesetzt werden. So<br />

führt die technische Innovation auch hier zu<br />

hochwertigeren Druckergebnissen.<br />

Die Digitalisierung der Farbabstimmung<br />

ermöglicht heute eine 100-prozentige Übereinstimmung<br />

der gedruckten Farben mit den<br />

vorgegebenen Referenzwerten. Eine solche<br />

Farbkonsistenz ist zur Realität geworden.<br />

Markenartikelhersteller streben weltweite<br />

Farbkonsistenz an, unabhängig davon, wo ihre<br />

Druckdienstleister weltweit angesiedelt sind.<br />

Die Verpackungshersteller zeigen sich begeistert<br />

von den heute erreichbaren Ergebnissen.<br />

Diese ermöglichen es ihnen, der Forderung gerecht<br />

zu werden. Zudem erkennen sie die Vorteile,<br />

die sich für sie hinsichtlich Flexibilität und<br />

Lieferzeiten unmittelbar ergeben, wenn sie den<br />

Druck mit festem Farbsatz in Kombination mit<br />

digitalen, automatisierten Flexodruckmaschinen<br />

einsetzen.<br />

4. Höherer Automatisierungsgrad –<br />

Internet der Dinge (IoT)<br />

Die steigende Nachfrage nach kleineren Auflagen,<br />

kürzeren Lieferzeiten, mehr Flexibilität<br />

und stärkerer Individualisierung im Etikettendruck<br />

motivieren die Branche, den Automatisierungsgrad<br />

in allen digitalen und analogen<br />

Druckverfahren zu erhöhen. Das wird letztlich<br />

zu integrierten Arbeitsabläufen führen, die<br />

Produktions- und Lieferzeiten optimieren und<br />

die Kundenbedürfnisse besser befriedigen.<br />

Bereits heute können Systeme Verbindungen<br />

zu Cloud-Anwendungen herstellen, um Maschinen<br />

und die Produktivität zu überwachen.<br />

Der höhere Automatisierungsgrad hat auch<br />

Auswirkungen auf den Personalbedarf.<br />

Menschliches Versagen ist der häufigste<br />

„Was die Branche braucht, sind<br />

Wiederholbarkeit und Konsistenz.“<br />

03 | <strong>2019</strong>

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