Industrieanzeiger 11.2019
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technik & wissen<br />
Marketing-Maßnahmen<br />
wie Fußball-Tippspiele<br />
oder Adventskalender<br />
fördern die Gemeinschaft<br />
und lenken die Aufmerksamkeit<br />
auf das QM-System.<br />
Bild: redpixel.pl/<br />
shutterstock<br />
Ein Qualitätsmanagement-System muss gelebt werden<br />
Arbeitserleichterung<br />
führt zu Akzeptanz<br />
Software | Studien belegen, dass Qualitätsmanagement<br />
(QM) ein echter Wettbewerbsvorteil ist. Um die<br />
komplexen Forderungen der QM-Norm ISO 9001 zu<br />
erfüllen, setzen viele Unternehmen auf ein softwarebasiertes<br />
QM-System unter dem Dach eines integrierten<br />
Managementsystems.<br />
Damit ein QM-System die gesteckten Ziele<br />
erfüllt, ist die Akzeptanz der Mitarbeiter<br />
entscheidend, denn die sollen das System im<br />
Arbeitsalltag nutzen. So ein System muss gelebt<br />
werden und das gelingt nur, wenn die<br />
Nutzer den Mehrwert erkennen. Je stärker<br />
die Arbeitserleichterung spürbar ist, desto<br />
höher ist auch die Zustimmung. Die Wahl<br />
der richtigen Software, die einfach zu bedienen<br />
ist und mit der sich die QM-Anforderungen<br />
einer Organisation optimal umsetzen<br />
lassen, ist der erste Schritt. Dann gilt es,<br />
ein wirklich gelebtes System zu entwickeln,<br />
das ganz selbstverständlich im Arbeitsalltag<br />
angewendet wird. Die Qualitätsmanager<br />
übernehmen dabei die Aufgabe des Mittlers.<br />
Interne, zielgruppenspezifische Marketingmaßnahmen<br />
unterstützen diesen Weg.<br />
Dr. Iris Bruns, Mitglied der Geschäftsführung<br />
des Aachener Softwareentwicklers<br />
Consense, empfiehlt, die Zielgruppen im<br />
Unternehmen und deren Erwartungen, Bedürfnisse<br />
und Wünsche im Zusammenhang<br />
mit der Einführung des Systems zu definieren,<br />
um sie gezielt anzusprechen. „Die Interessen<br />
sind unterschiedlich“, weiß Bruns aus<br />
Erfahrung. „Die Geschäftsführung möchte<br />
zum Beispiel durch eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung<br />
überzeugt werden, Prozessverantwortliche<br />
wünschen sich transparente<br />
Abläufe, klar definierte Zuständigkeiten<br />
und kontrollierbare Maßnahmen.“ Mitarbeiter<br />
wollen nach Ansicht von Bruns<br />
schnell eine spürbare Erleichterung in ihrer<br />
täglichen Arbeitsroutine erkennen. Daraus<br />
lassen sich kreative Marketing-Maßnahmen<br />
ableiten, die zielgruppenspezifisch eingesetzt<br />
am wirkungsvollsten sind. Dabei bietet es<br />
sich an, nach etablierten Marketing-Modellen<br />
wie „AIDA“ oder „Customer Journey“<br />
vorzugehen. Diese empfehlen eine Vorgehensweise<br />
in vier Schritten: Aufmerksamkeit,<br />
Interesse, Bedarf und Fürsprecher.<br />
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