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Industrieanzeiger 11.2019

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technik & wissen<br />

Auf der Front des Shuttle-Modells<br />

Storebiter<br />

OLS ist das Funkmodul<br />

WLAN 1100 montiert.<br />

Am Gassenende sind<br />

Richtantennen installiert,<br />

die per Antennenkabel mit<br />

dem WLAN 5100 verbunden<br />

werden.<br />

einen ist kein teures Zubehör wie Antennen<br />

und Kabel mehr erforderlich, und die<br />

WLAN 1100-Geräte sind einfach und<br />

schnell angebracht. Ferner wird kein Platz<br />

im Shuttle benötigt. Und schließlich ist die<br />

Funklösung im Vergleich zu WLAN-Modulen<br />

mit externen Antennen deutlich kostengünstiger.<br />

Die drahtlose Datenübertragung in Lagern<br />

gilt als besonders schwierig, weil die<br />

engen Gassen, die unterschiedliche Befüllung<br />

und die starken Reflektionen durch das<br />

verbaute Metall einen erheblichen Einfluss<br />

auf die Funkausbreitung haben. Selbst ein<br />

performantes WLAN-Modul erzielt hier<br />

keine Wirkung, wenn der größte Teil der<br />

Signalleistung durch qualitativ schlechte<br />

oder ungeeignete Antennen verpufft. Daher<br />

hat Phoenix Contact bei der Konzeption des<br />

WLAN 1100 einen Schwerpunkt auf die<br />

verwendete Antennentechnik gelegt. Zwei<br />

speziell entwickelte und in das Funkmodul<br />

integrierte Antennen ermöglichen in Kombination<br />

mit der MIMO-Antennentechnik<br />

(Multiple Input Multiple Output) eine zuverlässige<br />

Funkkommunikation auch bei<br />

problematischen industriellen Bedingungen,<br />

wie sie in einem Hochregallager vorherrschen.<br />

Neben einer klassischen 360-Grad-<br />

Rundstrahlantenne ist eine zirkular polarisierte<br />

und nach vorne gerichtete Spezialantenne<br />

in den WLAN 1100 eingebaut worden.<br />

Diese ermöglicht eine hohe Reichweite<br />

in den langen und schmalen Regalgassen.<br />

Beide Antennen unterstützen sowohl das<br />

2,4-GHz- als auch das 5-GHz-Frequenzband.<br />

Stefan Dinkel (links) und<br />

Philipp Bentz (rechts) von<br />

Gebhardt Fördertechnik<br />

haben sich von Anfang an<br />

mit dem Funkspezialisten<br />

Jürgen Weczerek von<br />

Phoenix Contact ausgetauscht.<br />

Die im Lager installierte WLAN-Infrastruktur<br />

mit den Access Points wird teilweise<br />

vom Betreiber und dessen IT-Abteilung<br />

bereitgestellt oder von Gebhardt Fördertechnik<br />

als Komplettlösung mitgeliefert und<br />

montiert. Sofern die Verantwortung beim<br />

Materialfluss-Spezialisten liegt, nutzt dieser<br />

wie im eigenen Lager in Sinsheim die leistungsstarken<br />

Access Points WLAN 5100<br />

von Phoenix Contact. Das sind Funkkomponenten<br />

in der Schutzart IP20, die in<br />

Schaltkästen am Gassenende im Lager verbaut<br />

sind. Mit seinen beiden Antennenanschlüssen<br />

deckt ein Access Point zwei Gassen<br />

oder Wartungsebenen ab. Zum Einsatz<br />

kommen in diesem Fall Richtantennen, um<br />

überall in der Gasse eine zuverlässige Funkverbindung<br />

zum OLS sicherzustellen.<br />

Damit eine WLAN-Lösung auch unter<br />

den schwierigen Umgebungsbedingungen<br />

im Lager verlässlich funktioniert, reichen<br />

gute Produkte allein nicht aus. So wie Gebhardt<br />

Fördertechnik seine Kunden von der<br />

Planung bis zum laufenden Betrieb betreut,<br />

steht Phoenix Contact ebenfalls rund um<br />

das Thema Datenübertragung und Wireless-<br />

LAN stets beratend zur Seite. •<br />

Jürgen Weczerek<br />

Produktmanager Wireless Network Technology<br />

bei Phoenix Contact, Bad Pyrmont<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> 11.19 41

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