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CORRATEC // INDUSTRIE
zen Welt geschickt werden. Auch
das wird uns gezeigt: Über mehrere
Stockwerke stapeln sich Tausende
von Radkisten. „Wir haben
Partner auf jedem Kontinent. Corratec
gibt es mittlerweile in über
40 Ländern“, ist Weigl stolz.
FAMILIENBETRIEB
MIT SOZIALER ADER
Auch nach 30 Jahren Markenhistorie
steht hinter all dem die Familie
Irlbacher. Zum Abschluss
erzählt uns der Gründer, der Corratec
heute gemeinsam mit seiner
Frau Cielo leitet, wie er diese
Zeit erlebt hat. Es gibt Kaffee und
Kekse, die Atmosphäre ist familiär.
„Es hat sich so gut wie alles
verändert – wie man Räder macht,
wie man sie designt und wie man
sie entwickelt“, schmunzelt er.
„Was mir aber auffällt, ist, dass
das Fahrrad-Machen früher noch
mehr nach Gefühl ging. Ich meine
damit das Gefühl für das Fahrrad
selbst. Heute passiert ja doch fast
alles am Computer“, so Irlbacher.
Eine Sache sei für ihn aber gleich
geblieben: „Um am Markt zu bestehen,
muss man immer fünf
Jahre in die Zukunft denken – und
erahnen, was die Kunden wollen.“
Vor allem das Thema E-Bike
werde man deshalb in Zukunft
weiter forcieren, erklärt er uns.
Schon jetzt seien über 30 Prozent
der verkauften Räder E-Bikes, so
Irlbacher, der selbst begeisterter
Radfahrer ist. Die Trails rund um
Raubling kennt Irlbacher dementsprechend
in- und auswendig.
2 Manuel
Herndler, Head
of Development
bei Corratec, stellt
einen Prototyp vor,
der im E-Mountainbike-Bereich
im
nächsten Jahr für
Furore sorgen soll.
3 Konrad und
Cielo Irlbacher
führen Corratec
gemeinsam. Beide
versicherten uns,
dass Corratec auch
weiterhin plant,
Mountainbikes in
Deutschland zu
fertigen.
4 Rund 300 Bikes
werden pro Tag
in Raubling aufgebaut.
In einem
Jahr kommt man
so auf ungefähr
100.000 Stück.
„Born in Bavaria“ – das im Eingangsbereich
hängende Motto –,
bekräftigt Irlbacher zum Abschluss,
solle auch in den kommenden Jahren
Bestand haben. Selbst wenn er
inzwischen dabei sei, die Geschäfte
an seine Kinder zu übergeben:
Sohn Johannes kümmert sich um
die kaufmännische Leitung, Sohn
Konrad junior hat vor Kurzem die
Einkaufsleitung übernommen und
Tochter Tessa ist seit letztem Jahr
Geschäftsführerin des angegliederten
Iko-Sportfachhandels. Das
Herz von Corratec – einer Firma,
die sich in den letzten drei Jahrzehnten
zu einer der wichtigsten
Radmarken Deutschlands entwickelt
hat – wird also noch lange im
oberbayerischen Raubling schlagen.
Dort, wo die Trails direkt vor
der Haustür liegen.
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