Umbauen + Modernisieren 3-4/2020

| ENERGIEBERATUNG |
Unterm Dach kann es im Sommer unerträglich
werden, hat man nicht vorgesorgt.
Hier wurde unter anderem eine Raumklimadecke
angebracht, angeschlossen
an eine reversible Wärmepumpe.
IGR-Raumklimasysteme.de
Im Erdboden herrschen das ganze
Jahr über rund 10 Grad plus:
Hier unten entsorgt die Wärmepumpe
mit Kühlfunktion sommerliche Wärme
aus dem Hausinneren. BWP
Die Klimasysteme können an der
Decke, an den Dachschrägen und an
den Wänden montiert werden.
IGR-Raumklimasysteme.de
Lowtech-Klimaanlage: Die Wand
aus Stampflehm speichert Wärme und
dazu Luftfeuchte, hält so Temperatur und
Luftfeuchtigkeit im grünen Bereich.
Wolfgang Brünjes/Conluto®
KOSTEN UND PLANUNG
KOSTEN:
Monoblock-Klimagerät – um die 1.000 €;
Stromkosten 600 bis 1.000 € in 10 Jahren
Split-Klimagerät – bis zu 2.800 €,
zgl. Montagekosten; Stromkosten 300 bis 650 €
in 10 Jahren
(Angaben Geräte: Verbraucherzentrale;
Angaben Stromkosten: Stiftung Warentest)
Erdwärmepumpe – Aggregat 9.000 € bis 11.000 €;
Erdsonde 50 bis 100 €/Meter Bohrtiefe
Grundwasser-Wärmepumpe –
Aggregat 9.000 bis 12.000 €,
Brunnen (2 Stck.) 4.000 bis 7.000 € €
(inkl. Montage; Angaben: Verbraucherzentrale)
PLANUNG:
Vor Anschaffung eines Klimagerätes sollte man einen Energieberater
das Gebäude begutachten lassen (zu finden unter:
www.energie-effizienz-experten.de). Denn unter Umständen
macht man es mit einer umfassenderen Modernisierung nachhaltig
„sommerfest“ und kann sich die Anlagentechnik sparen.
Gute Erfahrungen hat man mit Fassadenbegrünungen gemacht.
Die Pflanzen schützen vor der Sonneneinstrahlung und kühlen
ihre Umgebung zusätzlich durch Verdunstung des Wassers, das
sie aufnehmen.
Entscheidet man sich für ein Split-Klimagerät, benötigt man als
Mieter das Einverständnis des Vermieters, als Wohnungseigentümer
die Genehmigung der Eigentümergemeinschaft, da die
Außeneinheit eine „optische Beeinträchtigung“ der Fassade
darstellen kann. Der Installateur muss vorab die erforderliche
Kühlleistung berechnen, abhängig z. B. von der Ausrichtung
des Gebäudes, von der Fensterfläche usw. Das EU-Effizienzlabel
gibt Auskunft über den voraussichtlichen Stromverbrauch und
die Schallemissionen des jeweiligen Geräts, die Effizienzklassen
reichen von A+++ bis D (nicht empfehlenswert).
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