5 Die regionale Holzkette

Handlungsfelder in der regionalen Holzkette
die ökonomische Dimension Wertschöpfung, Arbeitsplätze, die ökologische Stoff- und
Energieströme und die soziale legt den Fokus auf Identifikation, räumliche Nähe. Dass
diese Anforderungen nicht „eine“ Region konstituieren ist offensichtlich. Zusätzlich
spielt aber noch die vierte Dimension, die institutionelle, eine Rolle.
Diese kurzen Ausführen sollen verdeutlichen, dass es „die Region“ nicht gibt. Dies
deshalb, weil sie je nach Fragestellung und hinterlegten Konzepten unterschiedlich
abzugrenzen ist. Somit ist der Begriff weder eindeutig noch statisch, sondern
kontextbezogen zu verstehen. 26
In dieser Arbeit verstehe ich die Abgrenzung der Region in Bezug auf die Holzkette
und die nachhaltige Regionalentwicklung aus zwei Sichtweisen: Einerseits aus der
politisch-administrativen, die sich um die exogene Steuerung von
Entwicklungsprozessen kümmert. Als organisatorische Institution agiert die
Regionalplanung im administrativ definierten räumlichen Gebiet des Berner Oberland
Ost. Als funktionaler Regionen Begriff überlagern die Interaktionen der Unternehmen
entlang der Holzkette diese statische Grenzziehung. Als zweite Sichtweise auf die
Region sehe ich sie als Beziehungsgeflecht. Sie ist sie der Veränderung unterworfen,
weil diese Beziehungen variabel sind. Deshalb ist der Begriff der Region aus meiner
Sicht flexibel einzusetzen und wird in der Graphik 4 (Geoportal 2008) als Kreis
dargestellt und zeigt die Ausdehnung in der ich die grösste Anzahl von Informationen
gesammelt habe.
Graphik 4: Karte der Planungs- und Untersuchungsregion (Kreis)
26 Diese Feststellung postuliert entsprechend auch neue Anforderungen an eine „Regions“-organisation.
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