5 Die regionale Holzkette
5 Die regionale Holzkette
5 Die regionale Holzkette
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Handlungsfelder in der <strong>regionale</strong>n <strong>Holzkette</strong><br />
Bessere Maschinen, die die bestehenden Arbeitsabläufe verbessern, werden<br />
angestrebt. Nur ein Betrieb sieht auch die Suche nach neuen Märkten als<br />
Herausforderung. Kooperationen untereinander sind kein Thema. Andere<br />
Kooperationen werden nur vage angedacht (z.B. zu BEO Wald & Holz, zur<br />
Forschung oder Regionalplanung).<br />
• Investitionen und Kapital: Der Sägeindustrie ist eine investitions-, land- und<br />
lärmintensive Branche. Wie die Graphik 7 zeigt, ist eine der drei wichtigsten<br />
Herausforderungen das Beschaffen von Kapital und Infrastruktur (z.B.<br />
Lagerausbau, Trocknungsanlagen.<br />
• Nachfolgeproblematik: Standortfaktoren, Investitionsrückstand und schwankende<br />
Absatzmärkte machen es für Neueinsteiger schwieriger, Kapital zu beschaffen.<br />
<strong>Die</strong>s macht es für viele lokale Sägereien schwierig, einen Nachfolger zu finden.<br />
<strong>Die</strong>s lässt vermuten, dass ein weiterer Rückgang der Betriebe zu erwarten ist.<br />
• Abnehmer: <strong>Die</strong> Mehrheit des verarbeiteten Holzes geht in den Baubereich, sei es<br />
als Bauholz oder als Konstruktionsholz, für den Innen- und Aussenausbau,<br />
Dachbau, Fensterbau oder generell zur Weiterverarbeitung. Dadurch ergibt sich<br />
eine hohe Abhängigkeit von der Baukonjunktur und baurelevanten Einfluss-<br />
faktoren. <strong>Die</strong> Margen sind in diesem Bereich gering.<br />
Aus diesen Erkenntnissen und dem Stärken- und Schwächenprofil lassen sich das<br />
Handlungsfeld Sägerei folgende Initiativen ableiten, die ich hier kurz andeute, um<br />
sie dann in Kapitel 6 detailliert auszuführen:<br />
• Holz mit Philosophie und Herkunft: Weg von der Rohstoffsicht hin zu einer inte-<br />
grierten Sichtweise, bei der das Holz Emotionen weckt und sich zurückverfolgen<br />
lässt (Regionales Holz). <strong>Die</strong>ser Ansatz bieten neue Absatzmärkte in Zusammen-<br />
arbeit mit Verarbeitern, die solches Holz suchen. <strong>Die</strong> Initiative „starkes Bergholz –<br />
Eine Philosophie setzt sich durch“ (Kapitel 6.2) zeigt dieses Potential auf.<br />
• Positionierungsanalyse: Angebot für die Analyse und Beratung betrieblichen (z.B.<br />
finanzielle Situation, Integration von weiteren Verarbeitungsschritten, Aufbau von<br />
Infrastruktur) und rechtlichen (Nachfolgeplanung) Belangen. Um alternative<br />
Absatzmärkte zu erschliessen und gleichzeitig die Nachfolge aufzugleisen, ist<br />
Welches sind die 3 wichtigsten Herausforderungen ihres Unternehmens in den kommenden 5 Jahren? (N= 7,<br />
Mehrfachnennungen möglich, offene Frage)<br />
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