5 Die regionale Holzkette
5 Die regionale Holzkette
5 Die regionale Holzkette
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Handlungsfelder in der <strong>regionale</strong>n <strong>Holzkette</strong><br />
Regeln und Kompetenzen:<br />
• Sie ist selbsttragend und unabhängig von Fördergeldern. Gewinnmaximierung ist<br />
jedoch nicht das erste Ziel. Dort wo sie öffentlich Aufgaben übernimmt, ist sie zu<br />
entschädigen.<br />
• Das Geschäftsgebaren muss nach innen und nach aussen transparent sein.<br />
• Sie trägt den Anforderungen der lokalen Sägereien Rechnung.<br />
• Sie entwickelt Ideen für weitere <strong>Die</strong>nstleistungen gemeinsam mit ihren Mitgliedern<br />
und setzt sie um.<br />
• Sie ist mit umfassenden Kompetenzen für den Holzverkauf ausgestattet, aber<br />
auch mit Einfluss auf die Steuerung der Produktion.<br />
• Organisatorisch ist sie so aufgestellt, dass sie, bei Interessenskonflikten oder<br />
Machtkonzentrationen Hand bietet zur Lösungsfindung.<br />
• <strong>Die</strong> Mitgliedschaft steht allen Akteuren der <strong>Holzkette</strong> offen.<br />
• Sie stellt sicher, dass sie über fundierte Kenntnisse der Betriebswirtschaft, des<br />
Prozessmanagements und der nachgelagerten Verarbeitungsstufen verfügt.<br />
Für den Prozess zur Erarbeitung dieser Regeln, kann auf die Erfahrungen des<br />
Projektes Plattform Holz Luzern & Holz 21 zurückgegriffen werden. 64 <strong>Die</strong> Anleitung<br />
hat zum Ziel, Entwicklungsprozesse im Hinblick auf ein gemeinsames<br />
Systemverständnis zu fördern und damit gemeinsames Handeln zu ermöglichen.<br />
Erfolgsfaktoren für dieses Handlungsfeld ist ein gemeinsames Verständnis über die<br />
Rolle und die Aufgaben. Das Ablegen des sektoralen Denkens hilft, eine breite<br />
Abstützung entlang der <strong>Holzkette</strong> zu sichern (Heeb 2008).<br />
<strong>Die</strong>ses Handlungsfeld leistet einen Beitrag zur Regionalentwicklung, indem die<br />
<strong>Holzkette</strong> gestärkt, lokale Sägereien unterstützt, das Einkommen der Waldbesitzer<br />
gesichert und das Nutzungspotential gesteigert wird (Beitrag zur Stabilität der<br />
<strong>regionale</strong>n Wirtschaft und Gesellschaft, sowie zur Exstenzsicherung und strukturellen<br />
Vielfalt). Wichtig ist der Fokus auf die Kaskadennutzung. Wo immer möglich soll die<br />
stoffliche Nutzung priorisiert werden. Ebenso leistet es einen Beitrag zur Verwirklichung<br />
der Ziele 2 und 3 des Leitbildes zur <strong>regionale</strong>n <strong>Holzkette</strong>.<br />
64 Dort wird ein Vorgehen beschrieben, wie man eine Akteursplattform aufbaut (Heeb et. al. 2004).<br />
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