5 Die regionale Holzkette
5 Die regionale Holzkette
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Handlungsfelder in der <strong>regionale</strong>n <strong>Holzkette</strong><br />
• Veränderte Bedürfnisse: Umbauten müssen sich an die veränderbaren<br />
Bedürfnisse der Kunden anpassen können. Mobile Raumaufteilungen, flexible<br />
Anpassungen, hindernisfreies Wohnen oder altersgerechte Qualitätsstandards<br />
sind hier Stichworte, die in spezifische Angebote eingebaut werden können.<br />
• Zielgruppenorientierung: z.B. Alters- und Pflegeheime oder Spitäler, deren<br />
Bedürfnisse mit Holzbauten gut abgedeckt werden könnten (z.B. das erste Spital<br />
aus Holz). Thema Wohlbefinden als wichtiger Entscheidungsfaktor. Hier sind<br />
auch Grossinvestoren im Gesundheitsbereich als Zielgruppe interessant.<br />
• Energieeffizientes Bauen: Der freiwillige Energieausweis für Häuser kommt 2009<br />
(Knüsel 2008). Ein Angebot an Hausbesitzer, ihr Haus mit Wärmebildkameras auf<br />
die Energiesituation zu evaluieren. Das Wärmebild gibt Anlass für eine Beratung<br />
zu Sanierungsmöglichkeiten mit Holz. 78<br />
• Nähe zu Forschungserkenntnissen: Nutzen von neuen Erkenntnissen zu den<br />
besonderen Eigenschaften von Bergholz, welche für den Fassadenbau neue<br />
Einsatzmöglichkeiten bieten. Dank der geringen Wasseraufnahmefähigkeit und<br />
der engen Jahrringe weist es eine geringere Pilzanfälligkeit auf. Als<br />
Verkaufsargumente ist dies gut zu nutzen (Interview mit Herrn Zürcher 2008).<br />
• Haus- und Erwerbertyp: Je nach Erwerbertyp 79 sind auch Angebote à la Ikea<br />
denkbar, bei denen zukünftige Hausbesitzer am Haus selber mitbauen können. 80<br />
Sie erlauben zielgerichtete Angebote und zusätzliche Nischenpositionierungen.<br />
• Angebotspalette ausbauen: Kundeninformationen wie Finanzierungsrechner,<br />
aktuelle Bilder von Baustellen und Musterhäuser 81 , Angebote zum Probewohnen<br />
oder Planungstools für Inneneinrichtung.<br />
Nutzen von Intermediären, Meinungsbildnern und Multiplikatoren<br />
Liegt der Fokus auf der Förderung des Baustoffes Holz, so ist es wichtig, diejenigen<br />
Akteure anzusprechen, die darüber Entscheidungen treffen oder als Multiplikatoren und<br />
Meinungsbildner betrachtet werden. <strong>Die</strong>se Zielgruppen sind an Informationen,<br />
78 <strong>Die</strong>s wird sehr erfolgreich in St. Gallen gemacht:<br />
www.holzkettesg.ch/DesktopDefault.aspx?tabindex=11&tabid=1479&langid=1 (abgerufen am 20.07.08)<br />
79 Interessante Studie zu der Typologie von Bau- und Hauserwerbern in Deutschland: Unterschieden werden<br />
sechs Gruppen: Nestbauer, Rationale Erwerber, Pragmatische Erwerber, Selbstverwirklicher, Altersvorsorger und<br />
Familienversorger, Lebensabschnittserwerber und Weichensteller. Sie alle zeichnen sich durch unterschiedliche<br />
Bedürfnisse aus (Henseling et. al. 2006).<br />
80 Angebot eines dänischen Holzbetriebes der auch den Selbstbau anbietet (sweethome 2008)<br />
81 Als Beispiel für die Visualisierung von Block- und Fertighäusern mit Katalogauswahl zu bestellen (EWD 2008).<br />
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