Bachelorarbeit - Hochschule München
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HM/SLV-<strong>München</strong><br />
Ergebnisse<br />
Auf Bild 41 kann man gut erkennen, wie die Anfangs- und Endkrater außerhalb der<br />
eigentlichen Verbindung liegen. Trotz des Oberbleches gibt es aber einen weiteren<br />
Ein- und Auskopplungseffekt sobald der Laserstrahl das zweite Blech erfasst, (siehe<br />
Einschnürung der Wärmeverfärbung auf Bild 41 und Bild 42 ist erkennbar wie das<br />
Material recht harmonisch vom Oberblech aufs umgebogene Blech überfließt. Desweiteren<br />
sieht man, wie auch in der Beugung ein gleichmäßiger Wärmeeinfluss durch<br />
die Schweißung stattfand und ein guter Hinweis auf eine durchgehende bündige<br />
Schweißung ist.<br />
Bei der Probenvorbereitung stellten wir auch die starke Rissempfindlichkeit des<br />
Werkstoffes fest. Zur Sicherstellung konstanter Bauteilgeometrien und Maße wie z.B.<br />
bei Bohrungen, verwendeten wir bei der Bemaßung die Bauteilmitte als Ausgangskoordinate.<br />
Bei den ersten Proben markierten wir die Mitte mit einem Anreißer. Ein<br />
Teil der Proben wurde von beiden Seiten markiert. Beim Biegen der Proben mit der<br />
angeritzten Oberfläche riss die oberste zugspannungsbelastete Schicht dieses stark<br />
schichtaufgebauten Stahles über die komplette Biegebreite.<br />
Als Folge legten wir bei den weiteren Untersuchungen ein besonderes Augenmerk<br />
auf Kerben und Anrisse bei der weiteren Probenhandhabung und -bearbeitung sowie<br />
auch bei den Probenuntersuchungen.<br />
So zeigte sich in einer Härteprofilmessung, vgl. Diagramm 1, dass wie bei einem<br />
Complexphasenstahl typisch die Härte durch die stärkere Kaltverformung im Zugrandbereich<br />
der Probe zunimmt.<br />
Bild 44: Neutrale Phase (blau), dargestellt<br />
über FEM-Analyse<br />
Bild 45: R 2,5 mit Riss<br />
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