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WOLL Magazin Arnsberg, Sundern, Ense // Herbst 2020

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„Es fehlt mir etwas, wenn ich nicht in die Muckibude gehen kann.“<br />

Dr. Albrecht Boskamp<br />

Dr. Drüppel hat das Knie arthroskopiert, den Teilmeniskus<br />

reseziert und mir gesagt, dass ich mit dem Knie immer Last<br />

haben werde“, erklärt Dr. Boskamp. Vor kurzem bat der<br />

Pensionär seinen Nachfolger Detlef Drüppel noch mal, in sein<br />

Knie zu gucken: „Schön sah das da drin nicht aus, meinte er.<br />

Ich will aber noch kein neues Knie, also ging ich zum Sportphysiotherapeuten<br />

Georg Wüllner in Bödefeld - der ist ja eine<br />

Koryphäe auf seinem Gebiet. Und der gab mir ein intensives<br />

Übungsprogramm mit auf den Weg.“ Drei Mal in der Woche<br />

arbeitet Albrecht Boskamp im Fitnessstudio Enjoy in Wehrstapel<br />

an einer Beinpresse, damit sein Knorpel ordentlich durchgewalkt<br />

wird, was bedeutet, dass er bei Belastung abwechselnd<br />

Druck und Entlastung erfährt. So wird der Knorpel gestärkt.<br />

Viel Zeit im FitnessStudio<br />

In der Corona-Zeit, als die Fitnessstudios dicht waren, fehlte<br />

dem 85-Jährigen das regelmäßige Training. „Das gehört<br />

für mich zu meiner Struktur der Woche. Das gefiel mir gar<br />

nicht, dass ich morgens nicht mehr dorthin konnte.“ Seit 19<br />

Jahren ist Albrecht Boskamp im Enjoy in Wehrstapel aktiv.<br />

Ein halbes Jahr nach seiner Pensionierung trat er als Mitglied<br />

in das Fitnessstudio ein. Seitdem trainiert er dort regelmäßig,<br />

um beweglich zu bleiben und sich seine Kraft zu erhalten. Ab<br />

und an bekommt er Tipps von seiner jüngsten Tochter, die<br />

in Berlin ein Fitnessstudio leitet. Bis vor kurzem machte er<br />

noch bei den Radtouren des SC Meschede mit, mittlerweile<br />

ist er mit dem Rad, aber eher alleine unterwegs. Im Wohnzimmer<br />

steht ein Trimmrad, auf dem er regelmäßig trainiert.<br />

Aber: „Es fehlt mir etwas, wenn ich nicht in die Muckibude<br />

gehen kann“. Solange es noch geht, will er das Ritual weiter<br />

beibehalten. „Ich treffe dort immer dieselben Leute, dann hält<br />

man mal ein kurzes Schwätzchen. Ich bin allerdings bekannt<br />

dafür, dass ich nicht lange an der Ecke stehe, sondern mein<br />

Programm durchziehe, das gut eine Stunde dauert. Ich gehöre<br />

ja zu denjenigen, die am längsten im Enjoy aktiv sind“, erzählt<br />

der Pensionär. Während Urlaubsreisen suchte er in den Hotels<br />

sofort den Fitnessraum auf, aber dort fühlte er sich nie so wohl<br />

wie im Enjoy, das für ihn wie ein Zuhause ist, erzählt er mir.<br />

Ärztliches Engagement<br />

Jahrelang engagierte sich Dr. Boskamp als Arzt im Ausland,<br />

speziell in armen Ländern. Diese Tätigkeit übt er mittlerweile<br />

nicht mehr aus: „Nicht, weil ich nicht mehr belastbar wäre.<br />

Mir fehlt das Feingefühl in den Fingern.“ Eigentlich wollte der<br />

Arzt nach seiner Pensionierung ein chirurgisches Sabbatjahr<br />

einlegen. „Aber meine Familie fand, dass ich zu lästig wurde,<br />

da ich mich um Sachen kümmerte, für die ich vorher keine<br />

Zeit hatte. Also meinten meine Kinder: Der Papa muss jetzt<br />

wieder was machen“, schmunzelt der fünffache Vater. Sie<br />

schlugen ihm ein Engagement bei Cap Anamur vor, das Dr.<br />

Boskamp aber ablehnte: „Die schicken ihre Ärzte in Krisenregionen.<br />

Ich wollte mich nicht totschießen lassen.“<br />

Er schloss sich der Organisation German Rotary Volunteer<br />

Doctors an, arbeitete jedes Jahr für ein paar Wochen in zwei<br />

Krankenhäusern in Ghana und führte dort Operationen<br />

durch. Nicht nur das: Albrecht Boskamp versorgte die Ärzte<br />

in Ghana mit OP-Kleidung, Medikamenten, Infusionen aus<br />

den Krankenhäusern in Meschede und <strong>Arnsberg</strong>, vermittelte<br />

den Ärzten vor Ort theoretisches und fachliches Wissen und er<br />

warb Kollegen aus dem Sauerland an, die sich auch der Organisation<br />

anschlossen. „Diese Arbeit hat mein Leben sehr verändert.<br />

Das war eine tolle Zeit, in der ich wirken und meine<br />

Erfahrungen weitergeben konnte“, freut sich Dr. Boskamp. ■<br />

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130 - <strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong>

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