WOLL Magazin Arnsberg, Sundern, Ense // Herbst 2020
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Gerd Disse<br />
Jana Kintrup<br />
1955: Der Trecker steht an der gleichen Stelle, wo sich heute die Beete befinden.<br />
und Großeltern mitbekommen haben,<br />
ist mit der Zeit verebbt. Hier können wir<br />
Altes wiederentdecken und Neues dazulernen.“<br />
Wertvolle Tipps werden von der<br />
Landschaftsarchitektin an die Gruppe<br />
weitergegeben. Welches Gemüse pflanzt<br />
man neben das andere, damit das<br />
Wachstum gefördert wird und welche<br />
Pflanzen harmonieren nicht gut miteinander?<br />
Wann und wie erntet man, was<br />
darf ich in Bezug auf Biogemüse düngen<br />
– um nur ein paar Punkte zu nennen.<br />
Und dieses Wissen wird auch direkt an<br />
die Kinder vermittelt, die ebenfalls mit<br />
Begeisterung dabei sind. „Die Kinder<br />
lernen, dass unser Essen nicht aus dem<br />
Supermarkt kommt“, fährt sie fort.<br />
„Vieles hiervon würde ich zu Hause gar<br />
nicht anpflanzen. Hier kann ich Neues<br />
ausprobieren“, meint Nadja Hengesbach.<br />
Die Vielfalt an Pflanzen geht weit über<br />
Salat, Möhren und Kartoffeln hinaus.<br />
„Und der Aufwand ist gar nicht so groß:<br />
Zwei bis dreimal die Woche komme ich<br />
hierher und schaue nach dem Rechten,<br />
zupfe hier und da Unkraut und nehme<br />
direkt etwas mit, was ich für das Mittagessen<br />
brauche.“<br />
Wertschätzung für Lebensmittel<br />
Die Motivation kommt aus der Gruppe,<br />
man tauscht sich aus und hilft<br />
sich gegenseitig. „Der Spaß an der<br />
Gemeinschaft und die Wertschätzung<br />
für unsere Lebensmittel stehen hier<br />
im Fokus“, erzählt Gerd Disse. Der<br />
Freienohler Lehrer hat am Rand seiner<br />
Parzelle auch Blumen angepflanzt, die<br />
er von einem Schulprojekt des Berufskolleg<br />
Olsberg von den Schülern<br />
kaufen konnte. „Das Arbeiten in den<br />
Beeten entkoppelt, man weiß zu schätzen,<br />
was man da erntet und ist davon<br />
überzeugt, dass es auf jeden Fall besser<br />
schmeckt als aus dem Supermarkt“,<br />
bemerkt er.<br />
Wenn man den begeisterten Gärtnern<br />
zusieht, wird einem klar, dass dies<br />
keine vorübergehende Freizeitbeschäftigung<br />
ist. Neben einem Erntefest im<br />
<strong>Herbst</strong>, stehen auch schon die Planungen<br />
für die nächste Gartensaison. „Ich<br />
hoffe, dass die Begeisterung für das<br />
Gärtnern auch auf andere überspringt<br />
und wir noch weitere Parzellen anlegen<br />
können“, sagt Theresa Noeke mit<br />
Blick auf zukünftige Projekte. ■<br />
Darum kümmert sich<br />
mein Vertrauensmann!<br />
Die Verschafft-Ihnen-Gehör-<br />
Rechtsschutzversicherung.<br />
Sebastian Fothen<br />
Hauptstraße 16<br />
59872 Meschede<br />
Telefon 02903 2290<br />
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<strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong>- 55<br />
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