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WOLL Magazin Arnsberg, Sundern, Ense // Herbst 2020

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Nicht von dieser Welt.<br />

Zumindest auf den ersten Blick.<br />

Die surrealistischen Collagen der <strong>Arnsberg</strong>er Künstlerin Mores Rabenstern<br />

Manfred Haupthoff<br />

Ich bin mit der Künstlerin Mores<br />

Rabenstern in ihrem <strong>Arnsberg</strong>er<br />

Haus und Atelier verabredet. Vor<br />

unserem Treffen hatte ich mir schon<br />

mal einige Arbeiten der Künstlerin<br />

angesehen und war nun doch sehr<br />

gespannt und erwartungsvoll, mehr<br />

über ihre Arbeitsweise zu erfahren.<br />

Eine sympathische und<br />

freudige Begrüßung<br />

Nach dem Öffnen der Tür begrüßen<br />

mich, noch vor Mores Rabenstern, ihre<br />

beiden großen Hunde. Und das fast in<br />

Augenhöhe. Wir haben uns dann aber<br />

schnell angefreundet und so wichen beide<br />

dann auch während unseres Gesprächs<br />

nicht von meiner Seite. Die sympathische<br />

Künstlerin Mores Rabenstern zeigte mir<br />

als erstes ihren Arbeitsplatz. Sie befand<br />

sich auch gerade in der Arbeit zu einer<br />

neuen Collage. Mein Interesse wuchs.<br />

Inspiration und ein Mentor<br />

am Laurentianum<br />

Seit den 80er-Jahren gilt die Leidenschaft<br />

der Künstlerin der Collage.<br />

Inspiriert und angeleitet durch ihren<br />

damaligen Kunstlehrer am Laurentianum,<br />

Heinz Waterboer, ist sie bis<br />

heute fasziniert und begeistert von den<br />

Möglichkeiten dieser Kunstform. So<br />

ist auch ihr Leitspruch “Stets nach so<br />

vielen Möglichkeiten wie irgend möglich<br />

suchen, um auch das Unmögliche als<br />

möglich zu betrachten“ eine feste Überzeugung<br />

der Künstlerin geworden.<br />

Aus Vergangenem wird Neues<br />

Das Rohmaterial ihrer Collagen bilden<br />

Zeitschriften, <strong>Magazin</strong>e und Kataloge.<br />

Vor allem die GEO-<strong>Magazin</strong>e, vorzugsweise<br />

die der 60er-Jahre, haben es der<br />

Künstlerin angetan. Nach dem Ansehen<br />

unzähliger Bilder aus ihrem eigenen<br />

Fundus, entstehen je nach Stimmung<br />

und der Kombination der von ihr “(vor-)<br />

gefundenen” Bilder die ersten Ideen für<br />

eine neue Collage. Ein besonderes Faible<br />

hat die Künstlerin Rabenstern dabei für<br />

die unglaublich gute Schwarz-Weiss-<br />

Qualität gedruckter Bilder in <strong>Magazin</strong>en<br />

und Zeitschriften früherer Jahre.<br />

Die wundersame Welt<br />

der Irrationalität<br />

Mores Rabenstern zu ihrer Intention:<br />

„Dort, wo dann alle Rationalität versagt,<br />

Logik an ihre Grenzen stößt,<br />

beginnt die wundersame Welt des<br />

Irrationalen, entstehen oftmals auch<br />

meine Collagen.“ Bilder also, die der<br />

Ausdruckskraft freien Lauf lassen und<br />

die Sprache des Unterbewusstseins und<br />

der Träume sprechen. Es sind Bilder die<br />

unseren inneren, geistigen Assozia-<br />

<strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong> - 131

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