Zwillings-Schwestern Unzertrennlich ein Leben lang Petra Kleine Sabrina Voss 86 - <strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong>
I hre weiße Ordenstracht strahlt in der Sonne. Mindestens genauso strahlen auch ihre Augen, die mich so freundlich, gütig und ein bisschen verschmitzt anlächeln. Die „Nönnekes“ – Schwester Lucia und Schwester Hyazintha - sind wieder da! Schon zum zehnten Mal verbringen die Schwestern ihren Urlaub in Madfeld. Die beiden 83-jährigen sind nicht nur Ordensschwestern, sondern auch echte Schwestern, genauer gesagt sogar Zwillingsschwestern. In Madfeld urlauben sie zusammen mit ihrer älteren Schwester, Christine. „Keine Sorge, ich bin hier nicht das dritte Rad am Wagen. Aber es stimmt schon, die Zwillinge stehen sich so nahe, da passt kein Blatt dazwischen!“ erklärt Christine Franke. „Da kann doch nur eine interessante Lebensgeschichte hinter stecken“, denke ich mir und treffe mich mit den Schwestern bei Kaffee und Kuchen zu einem netten Gespräch exklusiv für <strong>WOLL</strong>. „Eigentlich wollten wir uns den „Laden“ ja nur mal ansehen, aber schon waren wir drin im Kloster und sind inzwischen seit 62 Jahren dabei“, erzählen mir beide zusammen. „Bis heute haben wir das nie bereut“, beteuern sie wie aus einem Munde. Schon hier merkt man, wie sehr beide harmonieren und das gleiche denken und sagen. „Das geht sogar noch weiter“, erzählen sie mir. „Mit 58 Jahren hatten wir beide einen Herzinfarkt und die gleiche Stelle am Herzen war betroffen. Der Arzt kam mit nur einer Krankenakte unterm Arm zu uns und sagte, dass er sich die zweite eigentlich schenken könne, da wir ja ohnehin immer dasselbe hätten.“ Ein Herz und eine Seele Aber nun mal der Reihe nach: Die kleinen Zwillinge wogen gerade mal je drei Pfund und waren 36 cm klein, als sie nach nur acht Monaten Schwangerschaft in einer schweren Geburt auf die Welt kamen. Als Kinder waren sie häufig krank und mussten ab und an ins Krankenhaus. „Da liefen immer Nonnen rum. Vor denen hatten wir als Kinder Angst. Immer wenn wir eine Nonne sahen, dachten wir, dass wir wieder ins Krankenhaus müssten“, erinnern sie sich. Die Zwillingsmädchen Ursula (auch Ulla oder Ulli) und die 90 Minuten jüngere Anni, wie sie damals noch hießen, waren aufgeweckte Mädchen und fanden schon in der Schulzeit ihre Freude daran, andere zu veräppeln. Ohnehin konnte sie niemand auseinanderhalten. Auch wenn die eine eine rote Schleife im Haar trug und die andere eine blaue: Welche ist denn nun welche? „Sie riefen uns einfach „Anni-Ulla“, damit waren wir dann beide gemeint und das klappte prima“, erinnern sie sich schmunzelnd. Als die Mädchen zur Kommunionsvorbereitung gingen, lauschten sie ehrfürchtig der Geschichte der Heiligen Maria Magdalena Postel. Die französische Katholikin und Ordensgründerin hat während der französischen Revolution verbotenerweise im Untergrund Kinder auf die Heilige Kommunion vorbereitet, kümmerte sich um Kranke und brachte ihnen die Kommunion. „Das machen wir auch, wenn wir groß sind“, waren sich beide Schwestern LOGENPLATZ DER GASTLICHKEIT. ............ In 500 m Höhe ............ WANDERN, WOHLFÜHLEN & ENTSPANNEN. In idyllischer Alleinlage auf 500 m Höhe. Der Weg führt Richtung Erholung. Kehren Sie ein in unsere gemütlichen Gaststuben, zu Kaffee und hausgebackenem Kuchen oder am Abschluss des Tages nach einer Wanderung zu einem köstlichen Abendessen. Wir freuen uns auf Sie! Hotel Waldhaus Föckinghausen Föckinghausen 23 59909 Bestwig-Föckinghausen Telefon: 02904/9776-0 info@hotel-waldhaus.com <strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong>- 87 www.hotel-waldhaus.com
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