WOLL Magazin Arnsberg, Sundern, Ense // Herbst 2020
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„Hier gibt es<br />
mehr Pferde als<br />
Menschen.”<br />
Hubertus Schlösser<br />
Doch nicht nur mit der gut funktionierenden Dorfgemeinschaft,<br />
der Seele des Dorfes, besticht Bilme, sondern<br />
auch mit seiner Nähe zur Natur. Besonders für Naturliebhaber<br />
ist Bilme also wohl ein „kleines Paradies“. Denn mit<br />
unmittelbar angrenzenden Feldern und Wäldern bietet<br />
der Ort reichlich Möglichkeiten, die Natur auf langen<br />
Wanderungen zu erforschen und die Seele baumeln zu<br />
lassen. Auch mit seiner Nähe zur Gemeinde Möhnesee<br />
glänzt Bilme. Nur etwa zehn Minuten benötigt man, um<br />
von dem kleinen Ort in <strong>Ense</strong> zur Sperrmauer des Möhnesees<br />
zu gelangen. „Urlaubsstimmung“ ist also nur einen<br />
Katzensprung entfernt. „Es ist hier einfach Natur pur. Oft<br />
hört man nur die Vögel zwitschern. Es fahren kaum Autos<br />
durch den Ort, die diese Ruhe stören. Wenn ich morgens<br />
ganz früh aus dem Haus gehe, höre ich keine Geräusche<br />
außer eben von den Tieren“, sagt Hubertus Schlösser.<br />
„Es fährt fast stündlich ein Bus. Das ist für so einen<br />
kleinen Ort auch nicht selbstverständlich.“<br />
Hedwig Giese, Einwohnerin von Bilme<br />
Das „einzige Manko“ ist wohl der fehlende Einzelhandel<br />
in dem Dorf. Doch durch seine gute Anbindung an Soest,<br />
Werl und auch die größeren Orte der Gemeinde <strong>Ense</strong> wie<br />
Niederense und Bremen kann der tägliche Bedarf gedeckt<br />
werden. „Man braucht schon eigentlich mindestens zwei<br />
Autos pro Familie, damit man problemlos zur Arbeit<br />
fahren kann, Einkäufe erledigen kann oder auch mal die<br />
Kinder zum Sport oder zu Freunden bringen kann“, gibt<br />
der 57-Jährige zu.<br />
Doch auch ohne Auto ist man in Bilme nicht „verloren“.<br />
Die gute Busanbindung in Richtung Neheim und Ostönnen,<br />
von dort aus kann man in Richtung Werl und<br />
Soest umsteigen, ist ein Pluspunkt des Dorfes. „Es fährt<br />
fast stündlich ein Bus. Das ist für so einen kleinen Ort<br />
auch nicht selbstverständlich“, betont Hedwig Giese. Die<br />
79-jährige Schwiegermutter von Hubertus Schlösser lebt<br />
bereits seit 52 Jahren in Bilme und kann sich, wie ihr<br />
Schwiegersohn, ein Leben in einem größeren Ort gar nicht<br />
mehr vorstellen.<br />
Bilme - ein kleiner Ort mit Seele und Geschichte, wo jeder<br />
jeden kennt, und dessen Ruhe und Abgeschiedenheit das<br />
Dörfchen so lebenswert machen. ■<br />
142 - <strong>WOLL</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2020</strong>