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WOLL Magazin Arnsberg, Sundern, Ense // Herbst 2020

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Eine Parzelle mit<br />

Gemüse und eine<br />

Gemeinschaft<br />

neuer Nachbarn<br />

Aussäen, jäten und<br />

ernten mit den<br />

Gärtnern am Küppel<br />

Anke Kemper<br />

S. Droste<br />

Theresa Noeke<br />

Z<br />

wischen dem Waldfriedhof<br />

und dem Küppel in Freienohl<br />

hat sich eine Gruppe gleichgesinnter<br />

Gartenfreunde gefunden, die<br />

seit Frühjahr dieses Jahres mit Enthusiasmus<br />

ein Stück Land für den Eigenbedarf<br />

bewirtschaftet. Hier geht es um<br />

weitaus mehr als um das „Ackern“ im<br />

Garten und dabei dem “Essen beim<br />

Wachsen zuzusehen”.<br />

„Gärtnern am Küppel“ heißt das Projekt,<br />

das die Landschaftsarchitektin Theresa<br />

Noeke aus Freienohl ins Leben gerufen<br />

hat. „Eigentlich wollte ich nach dem<br />

Studium an einem Projekt in Russland<br />

mitwirken. Als diese Pläne coronabedingt<br />

ins Wasser fielen, musste ich kurzfristig<br />

umplanen“, erzählt sie. Es wurde nicht<br />

lange gefackelt. Ein Stück Land oberhalb<br />

des Waldfriedhofes, das im Familienbesitz<br />

ist, wurde abgesteckt, gepflügt und eingezäunt.<br />

„Ich hatte mich entschieden, dass<br />

ich für den Ort etwas machen wollte und<br />

meine Ideen und Energie hier einsetze.“<br />

Schnell waren auch ein paar Gartenfreunde<br />

gefunden, die an diesem Projekt<br />

mitwirken wollten. Acht gleich große<br />

Parzellen sind es aktuell, die von verschiedenen<br />

Familien bewirtschaftet werden.<br />

Das Übrige wurde zum Kartoffelfeld.<br />

Die Grundausstattung an Gemüsesorten<br />

stellte die 27-Jährige zur Verfügung -<br />

natürlich alles bio. „Jeder kann hier selbst<br />

entscheiden, was er in seiner Parzelle anpflanzen<br />

möchte“, berichtet sie weiter.<br />

Man sollte doch annehmen, dass die<br />

Sauerländer daheim ein Stück Nutzgarten<br />

oder ein Beet für Kräuter und Salat zur<br />

Verfügung haben. Warum also eine zusätzliche<br />

Parzelle bearbeiten? „Dabei geht<br />

es um viel mehr“, erklärt Jana Kintrup.<br />

„Das Wissen, das wir von unseren Eltern

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