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charakterisierung von organellen und signalwegen des thrombozyten

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5 Diskussion<br />

5.1 Generierung <strong>von</strong> hochreinen Plättchen<br />

5. Diskussion<br />

Ein Ziel dieser Arbeit war es, eine zuverlässige Technik zur Herstellung <strong>von</strong><br />

hochreinen Plättchen zu entwickeln, welche anschließend für Protein- oder mRNA-<br />

Analysen verwendet werden können. Die Methode sollte in allen biologischen Labors<br />

durchführbar sein, auch wenn keine Thrombozyten-Konzentrate zur Verfügung<br />

stehen. Da die Aufreinigung <strong>von</strong> Thrombozyten <strong>von</strong> steigender Relevanz für die<br />

neuen Proteom- <strong>und</strong> Transkriptom-Techniken ist, die einen sehr hohen<br />

Reinheitsgrad der Proben für valide Ergebnisse erfordern, hat das „Platelet<br />

Physiology Subcommittee der ISTH Scientific Standardisation Committee (SSC)„<br />

explizit darauf hingewiesen, dass die Reinheit der Thrombozyten wichtig für<br />

Hochdurchsatzverfahren wie massenspektrometrische Analysen oder SAGE ist<br />

(Watson et al. 2005).<br />

Um die Probleme der Aufreinigung anzugehen, wurden bisher verschiedene<br />

Techniken, wie laserunterstützte Mikrodissektion <strong>und</strong> Manipulation (Fink et al. 2003),<br />

serielle Filtration <strong>und</strong> Gel-Filtration (Bugert et al. 2003) (Gnatenko et al. 2003) (Rox<br />

et al. 2004) <strong>und</strong> Antikörper-vermittelte Depletion <strong>von</strong> Leukozyten mittels<br />

Magnetbeads (Bugert et al. 2003) (Gnatenko et al. 2003) (Fink et al. 2003) (Hillmann<br />

et al. 2006) durchgeführt. Filtration wird allgemein in Labors genutzt, die die<br />

Möglichkeit haben Thrombozyten-Konzentrate über die Transfusionsmedizin zu<br />

beziehen, da diese einen höheren Anteil an Blutplättchen aufweisen als das gleiche<br />

Volumen an Vollblut. Denn durch die Filtration geht ein großer Anteil an<br />

Thrombozyten verloren, so dass eine dementsprechend hohe Menge an<br />

Blutplättchen eingesetzt werden muss, um eine, für weiterführende Versuche<br />

erforderliche Anzahl an Thrombozyten nach der Filtration zu behalten. Somit hat die<br />

Methode der Filtration zum einen den Nachteil, dass sie nach einer sehr hohe Menge<br />

an Thrombozyten als Ausgangsmaterial verlangt, zum zweiten, dass während der<br />

Filtration die Thrombozyten teilweise aktiviert werden können <strong>und</strong> zum dritten, dass<br />

auch weiterhin Kontaminationen durch andere Blutzellen <strong>und</strong> Serumproteine in den<br />

aufgereinigten Proben vorhanden sind, was wir während unserer Arbeit<br />

nachgewiesen haben (Birschmann*, Mietner* et al. 2008).<br />

Für die im Rahmen dieser Arbeit neu entwickelte Aufreinigungsmethode ist bereits<br />

eine relativ geringe Menge an Vollblut ausreichend. So ergibt die Aufreinigung <strong>von</strong><br />

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