OEFB Corner 02/2021

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„Eine andere
Hausnummer“
Robert Almer stand 2016 im ÖFB-Tor
und ist bei der kommenden EURO als
Tormanntrainer für die Keeper zuständig.
Im Interview erinnert er sich an
sein Husarenstück gegen Ronaldo & Co.
und wagt einen Blick in den Sommer.
ÖFB CORNER: Es sind noch vier Wochen bis
zum Start der EURO. Kribbelt es schon?
ROBERT ALMER: Nicht in der Form wie als
Spieler. Als Trainer hast du ohnehin viel mehr
Themen, kümmerst dich um die ganze Organisation
abseits des Platzes. Aber auch die Corona-Situation
spielt eine Rolle. Länderspiele ohne
Stimmung, das hat schon einen großen Einfluss.
Ich bin gespannt, wie es bei der EM wird, wenn
wenigstens ein paar Fans zugelassen sind.
Wichtig, oder?
Wenn ich an 2016 zurückdenke und da
eben an die Stimmung in den Stadien: außergewöhnlich!
Mit einem normalen Länderspiel
nicht zu vergleichen. Es ist gut, wenn wenigstens
ein paar Zuschauer dabei sind.
Kommt in dieser Phase die Erinnerung an
2016 noch einmal hoch: an den verkorksten
Auftakt gegen Ungarn, Ihr Husarenstück
gegen Portugal, die Dramatik gegen Island?
Nicht mehr als sonst. Ich denke gern an
die schönen Momente, vor allem das Match
gegen Portugal, aber ganz ohne Wehmut. Klar
hätte man mit dem Wissen von heute das
eine oder andere anders gemacht, aber das
ist nicht zu ändern.
Mit dem Match gegen Portugal haben Sie
Fußball-Geschichte geschrieben, es hat
sich ins österreichische Fußball-Gedächtnis
eingebrannt. Das Highlight-Spiel in
Ihrer Karriere?
Sicherlich das mit der größten öffentlichen
Wahrnehmung. Ich hatte davor auch
coole Matches, aber ein EURO-Spiel hat eine
ganz andere Gewichtung. Deshalb sicher ein
Highlight-Spiel, vielleicht das größte, aber die
Stimmung wurde durch das Ausscheiden
gegen Island getrübt.
War das wiederum die größte Enttäuschung
in Ihrer Karriere?
Ja, auf alle Fälle. Mir war allerdings vorher
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CORNER 02/21