OEFB Corner 02/2021
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Daniliuc blickt<br />
auf eine spannende<br />
Entwicklung<br />
zurück.<br />
lichen Niveau spielen und dort auch die Möglichkeit<br />
auf Einsatzzeit haben“, sagt er.<br />
Als bei seinem Klub das Verletzungspech<br />
zuschlägt, ist Daniliuc gefordert – und zeigt<br />
starke Leistungen: „Ich scheue mich nicht<br />
vor Herausforderungen. Das Wichtigste für<br />
einen Fußballer ist, dass er die Chance bekommt,<br />
sich in einem Konkurrenzkampf<br />
durchzusetzen. Nur so kann ein Trainer Vertrauen<br />
zu den Spielern aufbauen. Man darf<br />
nie nachlassen, in keinem Spiel und keinem<br />
Training. Ich bin überzeugt davon, dass Leistung<br />
immer belohnt wird.“<br />
immer auf absolutem Top-Niveau. In München<br />
wird dir schon im Nachwuchsbereich diese<br />
absolute Winner-Mentalität mitgegeben“,<br />
sagt er.<br />
Mit 16 Jahren darf er bei der Kampfmannschaft<br />
der Bayern mittrainieren. Ein unglaubliches<br />
Gefühl, wie er sagt. So seien seine<br />
starken Leistungen im Nachwuchs belohnt<br />
worden: „Plötzlich stehst du auf dem Platz<br />
mit Spielern, zu denen du seit deiner Kindheit<br />
aufschaust. Ich kann mich erinnern, dass ich<br />
schon ziemlich nervös war, aber es war ein<br />
kleiner Traum, der wahr wurde.“<br />
Drang nach Herausforderung<br />
Im vergangenen Sommer startet Daniliuc<br />
dann in das nächste Abenteuer. Ein Angebot,<br />
für die Zweitvertretung der Bayern in der dritten<br />
Liga zu spielen, schlägt er aus, wechselt<br />
in die französische Ligue 1 zu OGC Nizza.<br />
„Es war keine Entscheidung gegen Bayern.<br />
Ich habe abgewogen, welcher Schritt für<br />
meine Entwicklung und Karriere der nächste<br />
sinnvolle ist. Ich wollte auf dem höchstmög-<br />
In der U21 ist<br />
Flavius Daniliuc<br />
ein absoluter<br />
Leistungsträger.<br />
ÖFB/CHRISTOPHER GLANZL (3)<br />
„Macht mich sehr stolz“<br />
Auch U21-Teamchef Werner Gregoritsch ist<br />
sofort überzeugt von den Qualitäten des Nizza-<br />
Legionärs und ernennt ihn zum neuen Kapitän.<br />
An den Moment kann sich Daniliuc noch genau<br />
erinnern: „Er hat nach dem Frühstück das Gespräch<br />
mit mir gesucht. Dabei hat er mich gefragt,<br />
ob ich mir das zutraue. Ich habe geantwortet,<br />
dass es mich sehr stolz machen würde<br />
und eine sehr große Ehre für mich wäre.“<br />
Der Einstand ist dem neuen U21-Jahrgang<br />
mit den Siegen gegen Saudi-Arabien<br />
und Polen gelungen. Von gestiegenem öffentlichem<br />
Druck aufgrund der ersten Ergebnisse<br />
will Daniliuc aber nichts wissen: „Ich hoffe,<br />
dass uns die Öffentlichkeit viel zutraut. Wir<br />
als U21 haben große Erwartungen an uns<br />
selbst. Wir wollen alles gewinnen, dann<br />
wären wir Erster in der Quali und würden<br />
zur EURO fahren. Das ist unser Ziel“, so der<br />
Kapitän selbstbewusst.<br />
Dabei sieht er vor allem den Teamchef als<br />
großen Faktor: „Wenn man an die U21 denkt,<br />
dann hat man sofort seinen Namen im Kopf.<br />
Es war für mich beim ersten Lehrgang sehr<br />
beeindruckend, wie er durch seine Leidenschaft<br />
in kürzester Zeit eine innige Beziehung<br />
zwischen Team und Staff geschaffen hat.“<br />
Die Reise der U21 soll zur UEFA U21-<br />
EURO 2<strong>02</strong>3 nach Rumänien und Georgien<br />
führen. Daniliuc soll dabei vorangehen. Er kennt<br />
sich seit Kindertagen damit aus, sich schnell<br />
in einer neuen Umgebung zurechtzufinden.<br />
„Ich bin bei zwei der größten Klubs der<br />
Welt ausgebildet worden und konnte überall<br />
viel mitnehmen. Meine ganze Karriere hindurch<br />
bin ich auf die Aufgaben, die nun auf<br />
mich warten, vorbereitet worden. All diese<br />
Erfahrungen haben meine Persönlichkeit geprägt“,<br />
sagt er. Mit Herausforderungen hatte<br />
er ohnehin noch nie ein Problem.<br />
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