Lebenslauf - OPUS - Universität Würzburg
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2. Kenntnisstand<br />
geringen Mengen bei der Ausbildung eines Frakturkallus [49] , im menschlichen<br />
Knochen [50] sowie in Nierensteinen [51,52] . Desweiteren wird es in der Chirurgie in<br />
Calciumphosphatzementen verwendet [47,48,52,53,54] .<br />
DCPA<br />
Calciumhydrogenphosphat- Anhydrid (Monetit) kristallisiert oberhalb von 100 °C aus<br />
wässriger Lösung heraus. Verwendung findet es hauptsächlich in der Herstellung<br />
von Calciumphosphatzementen sowie als Calcium- und Phosphatzusatz in<br />
Lebensmitteln. In geringen Mengen konnte es im Frakturkallus sowie im Knochen<br />
nachgewiesen werden [49,50] .<br />
α-TCP<br />
α-Tricalciumphosphat (α-TCP) besitzt die exakt gleiche chemische<br />
Zusammensetzung wie β-Tricalciumphosphat, aber eine davon verschiedene<br />
kristallographischen Struktur. Es gehört genauso wie β-TCP zu den high temperature<br />
CaP, welche durch einen Sinterprozess gewonnen werden. Die Herstellung erfolgt<br />
durch Sinterung eines DCPA / CaCO3 – Gemisches im Verhältnis 2:1 nach der<br />
Reaktion:<br />
2 CaHPO4 + CaCO3 1200 – 1400 °C Ca3(PO4)2 + CO2 + H2O (4)<br />
Bei einer Sintertemperatur von über 1125 °C entsteht dabei die metastabile<br />
Hochtemperaturmodifikation α-TCP; dies ist leichter löslich als die β-Variante und<br />
besitzt eine höhere Reaktivität. Außerdem kann durch Einbringen in wässrige<br />
Elektrolyte calciumreduziertes Hydroxylapatit gewonnen werden, das eine geringere<br />
Löslichkeit zeigt als TCP [55] . Diese Eigenschaft wird zur Herstellung von<br />
apatitbildenden Calciumphosphatzementen auf Basis von α-TCP genutzt<br />
Desweiteren wird es auch als Düngemittel verwendet [44] .<br />
β-TCP<br />
β-Tricalciumphosphat ist die Niedrigtemperaturvariante von TCP. Es wird durch<br />
Sinterung bei einer Temperatur 1000 – 1100 °C gewonnen. Durch einen erneuten<br />
Sinterprozess kann es reversibel in α-TCP umgewandelt werden. Aufgrund seiner<br />
Seite 11<br />
[56] .