Lebenslauf - OPUS - Universität Würzburg
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4.4 Auswertung der Bakterienversuche<br />
4.4.1 Bestimmung der Zellaktivität<br />
4. Ergebnisse<br />
Bei diesem Versuchsteil sollte das Wachstum und die Aktivität der Bakterienstämme<br />
Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis auf den unterschiedlichen<br />
Zementarten untersucht und miteinander verglichen werden. Die autoklavierten<br />
Prüfkörper wurden dazu 24 h mit den entsprechenden Bakterienkulturen im Schüttler<br />
bei 37 °C inkubiert und anschließend die Stoffwechselaktivität der Bakterien mit Hilfe<br />
des WST-1-Zellaktivitätstests ausgewertet; als Referenzwert diente dabei jeweils die<br />
nicht mit Silber versetzten Zemente Bruschit und Hydroxylapatit (100%-Wert).<br />
Pro Zementart wurden vier Oberflächen herangezogen und davon jeweils der<br />
Mittelwert berechnet. Die Standardabweichungen wurden in der Graphik mittels<br />
Fehlerbalken dargestellt. Desweiteren kamen zwei verschiedene Medien zum<br />
Einsatz; LB- und LB-Natriumnitrat-Medium. Die beiden unterschiedlichen Medien<br />
sollten zur Klärung beitragen, ob die im LB-Medium enthaltenen Chlorid-Ionen evtl.<br />
zu einer Komplexbildung mit Silber-Ionen zu AgCl führen und dadurch Unterschiede<br />
in der antibakteriellen Wirksamkeit zu beobachten sind.<br />
Es wurden für die vier verschiedenen Zementarten pro Mediumsorte jeweils zwei<br />
Versuchsreihen durchgeführt. In Abbildung 4.10 und 4.11 wird nun der Mittelwert der<br />
beiden Versuche präsentiert.<br />
Im Anhang dieser Arbeit wurden noch 4 weitere Diagramme (Abb. 8.1 – 8.2)<br />
eingefügt, die die Ergebnisse der einzelnen Versuchsreihen wiedergeben.<br />
Mit dem WST-1-Test wurde im LB-Medium (Abb. 4.10) bei beiden Bakterienstämmen<br />
auf den silberdotierten Bruschit-Zementen eine signifikant niedrigere mitochondriale<br />
Atmungsaktivität (S. aureus: 2,12 % und S. epidermidis: 6,86 %) ermittelt als auf den<br />
silberfreien Bruschit-Prüfkörpern (Referenz).<br />
Im Gegensatz dazu wiesen die Ag-HA-Zemente bei Staph. aureus mit 97,14 %<br />
gegenüber der Referenz HA einen nahezu identischen Wert auf. Lediglich bei Staph.<br />
epidermidis zeigte sich mit 61,60 % eine signifikant niedrigere Atmungsaktivität.<br />
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