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18 LEBENSRAUM<br />
MÄH,<br />
MÄH…<br />
ROBOTER?<br />
Automatisierte Rasenhelfer können<br />
ziemlich nützlich sein - und dabei<br />
ziemlich großen Schaden anrichten.<br />
Text Sebastian Plischke<br />
Wenn ihr die ersten Frühlingsgelegenheiten schon genutzt<br />
habt, um über weite Wiesen zu streifen, dann<br />
habt ihr vielleicht hier und dort schon mal bemerkt,<br />
dass nicht nur ihr eine Herde Kinder durchs satte Grün<br />
treibt, sondern auch: ein Schäfer seine Tiere. Die wolkigen<br />
Paarhufer sehen ulkig aus und machen noch ulkigere<br />
Geräusche, und dabei haben sie noch einen ganz<br />
anderen Auftrag, als bei euch Entzücken auszulösen:<br />
Sie mäh, mäh, määäh…en nämlich auf ganz natürlichem<br />
Weg die Wiesen und Felder, düngen sie ganz<br />
nebenbei und sorgen dafür, dass neue, kräftige Pflanzen<br />
nachwachsen können.<br />
Ich sag’s mal so: Nichts davon kann der kleine automatisierte<br />
Kumpel, den sich immer mehr Menschen<br />
zulegen, und der für mehr Unheil sorgt als er Gutes<br />
tut. Zumindest, wenn man nicht ganz genau hinschaut.<br />
Denn während sogenannte „Rasenroboter“ von Gartenmärkten<br />
& Co. zunehmend schlau<br />
als das Nonplusultra für jede noch<br />
so kleine Grünfläche angepriesen<br />
werden, werden auf der anderen<br />
Seite Warnungen laut: Die automatische<br />
Mähmaschine bringt Gefahr<br />
für die pflanzliche Artenvielfalt<br />
und die Tiere in eurem Garten<br />
– aber auch für Kleinkinder!<br />
Es ist klaro superpraktisch: Man<br />
geht ins Bett und wacht am nächsten<br />
Morgen in frisch gestutztem<br />
Rasengrün auf. Ganz bequem über<br />
Nacht hat der Roboter aber nicht<br />
nur zu langes Gras ausgemerzt,<br />
sondern dabei auch ziemlich viel<br />
Natur. Durch das meist sehr regel-<br />
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