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NAS SPORT COMPLEX Im größten Pool der Welt kann man sogar in einer versunkenen Stadt tauchen.<br />
Oval, wellig, ein Hauch<br />
von Perlmuttglanz:<br />
Die neueste Attraktion<br />
Dubais erinnert ein<br />
wenig an eine große,<br />
wellige Auster, die<br />
sich ins staubtrockene<br />
Hinterland dieser verrückten Stadt verirrt<br />
hat. Aber nicht so weit, dass Kronprinz<br />
Sheikh Hamdan bin Mohammed bin<br />
Rashid Al Maktoum sie übersehen könnte.<br />
Dazu muss man wissen: Der junge<br />
Hamdan ist leidenschaftlicher Taucher.<br />
Notfalls auch in einer so sandigen Gegend<br />
wie dem NAS Sports Complex, der mit<br />
dem tiefsten Schwimmbecken der Welt<br />
aufwarten kann. 60 Meter geht es im<br />
Deep Dive Dubai schnurgerade nach<br />
unten! Es fasst das Wasservolumen von<br />
sechs Olympischen Sportbecken. Eine<br />
versunkene Stadt gibt es hier auch.<br />
Abtauchen in der Wüste<br />
Ganz so tiefschürfend ist meine kurze<br />
Badepause im knapp neun Kilometer<br />
entfernt gelegenen SLS Dubai Hotel<br />
& Residences vielleicht nicht. Aber<br />
immerhin haben die Interiordesigner des<br />
ersten SLS im Mittleren Osten eine bunte<br />
Badewannenente an den Beckenrand des<br />
Infinitypools gerückt – in der Größe einer<br />
ausgewachsenen Kuh. Superlative-City<br />
verpflichtet – auch später, beim Blick über<br />
den Tellerrand des zum Haus gehörenden<br />
Steakrestaurants Carna by Dario Cecchini:<br />
zartrosa Australian Wagyu-Beef, NY<br />
Strip Style „450 days grain fed“ … Dazu,<br />
hinter den raumhohen Scheiben: zartrosa<br />
Wolken, die soeben die Architekturrakete<br />
des Burj Khalifa in wechselnde Schleier<br />
hüllen. Den Tanz der Dubai Fountain<br />
sieht man von hier aus zwar nicht, aber<br />
dass diese Stadt nicht müde wird, weiß<br />
man auch so.<br />
Wer Dubai für ein paar Monate oder gar<br />
Jahre den Rücken gekehrt hat, darf sich<br />
über eines sicher sein: Das Emirat ist an<br />
allen Enden und Ecken weitergewachsen.<br />
Nicht nur an der finalen Ausstiegsstelle<br />
der eigens für die Expo verlängerten<br />
Metro-Linie, wo seit Anfang Oktober<br />
190 Länderpavillons und futuristische<br />
Solarbäume aus dem Boden wachsen.<br />
„Connecting Minds, Creating Future“ lautet<br />
das Motto der größten Weltausstellung<br />
aller Zeiten. Da ist etwas dran. Erst recht<br />
an einem Ort, der als Goldgrube im<br />
Wüstensand Tourismusgeschichte<br />
geschrieben hat und immer weiterschreibt,<br />
und der nun verstärkt auf Vielfalt setzt.<br />
Neue, spektakuläre Museen sind dabei<br />
entstanden. Spannende Trendviertel,<br />
die genauso gut im urbanen Substrat<br />
von London Shoreditch oder Miami<br />
Wynwood reifen könnten, laden nun zum<br />
Besuch ein. Eine ganze Reihe spannender<br />
Hotel-Openings macht hellhörig: Neben<br />
dem SLS Dubai lädt das St. Regis on<br />
Palm Jumeirah zum ersten Ladies-only<br />
Afternoon Tea „Her by Caroline<br />
Astor“ – die spektakulär übereinander<br />
getürmten Kuben des The Royal<br />
Atlantis Dubai in Sichtweite.<br />
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