17 d’Isarwinkler
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DREI MEINUNGEN<br />
Lesen<br />
Unser Thema:<br />
Immer is irgendwie wos!<br />
Text: Michaela Probst Bild: Pixabay / Freepik<br />
Ich geb‘s zu ...<br />
… und hoffe es nimmt mir keiner<br />
übel. Ich als leidenschaftliche<br />
Schreiberin nimm nur selten<br />
ein Buch zur Hand. Und<br />
natürlich finde ich das<br />
doof. Sich in Geschichten<br />
zu verlieren,<br />
egal<br />
ob digital<br />
oder zum<br />
Umblättern,<br />
ist<br />
wirklich<br />
unersetzlich<br />
– dessen bin ich mir sehr wohl bewusst.<br />
Und habe ich mich beizeiten<br />
in so manche Zeilen verloren, weiß<br />
ich, dass es sehr schwerfällt, dann<br />
aufzuhören. Meine überdurchschnittliche<br />
Neugierde drängt<br />
mich dann zum Weiterlesen bis zur<br />
letzten Seite. Bis zum Happy End,<br />
wie ich stets hoffe. Und wenn das<br />
passiert, geschieht das zum Leidwesen<br />
meiner Familie. Im Urlaub,<br />
wo sich so manchem die Gelegenheit<br />
zum Lesen bieten sollte, waren<br />
es in der Vergangenheit viele<br />
Aktivitäten und die Leidenschaft<br />
andere Menschen zu beobachten,<br />
die mich davon abhielten, in ein<br />
Buch abzutauchen. Oftmals waren<br />
es auch die Nichtschwimmer-Qualitäten<br />
meiner Kinder. Denn hat<br />
ein Schreiber mich in seinen Bann<br />
gezogen, bin ich nicht ansprechbar<br />
– und das ist nicht im Sinne der Familie<br />
und der Aufsichtspflicht.<br />
Im Alltag sollte es zugegebenermaßen<br />
möglich sein, z.B. vor dem<br />
Zubettgehen noch ein bisschen zu<br />
lesen. Bei mir leider nicht. Denn<br />
bevor ich mich in ein Buch verliebe,<br />
kuschelt sich der Sandmann zu<br />
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