17 d’Isarwinkler

PORTRÄT Schloss Hohenburg
Bild: Agnes Müller
Vreni und Antonia mit ihrem Lehrer Max von The Heimatdamisch
das, was sie erwartet. Und das ist
Einiges, wie ich als Mutter einer
Klarinettistin feststellen durfte.
Innerhalb von Monaten wird von
der Pike auf das Instrument nach
Wahl erlernt, ohne Vorkenntnisse.
Das Ergebnis kann sich sehen, äh,
hören lassen. Schon im Frühsommer,
wenn die zukünftigen Schulmädchen
das Schloss bewundern
dürfen, haben die Mädchen vom
Orchester ihren ersten Auftritt vor
Publikum – das nicht mit Applaus
spart und auch ganz verwundert
ist, wie gut die Musi schon zusammenspielt.
Aber nicht nur der
musische Teil verdient Beachtung,
denn die Hohenburger sind mit
ihrer Schule in Folge zur Umweltschule
gekürt worden. Die Umwelt
AG kümmert sich um Verbesserungen
im Umgang mit der Natur, und
auch das beschränkt sich nicht nur
auf bunt bemalte Plakate, die im
Schulhaus aufgehängt sind. Ganz
im Gegenteil: Sie lassen sich jedes
Jahr etwas Neues einfallen und
setzen das auch gleich in die Tat
um. So wie zum Beispiel Flaschen
aus Edelstahl, die liebevoll gestaltet
darauf warten, immer und immer
wieder befüllt zu werden, um
so dem Plastik- und Einwegmüll
den Kampf anzusagen.
Und auch wenn – oder vielleicht
sogar, weil – es eine reine Mädchenschule
ist, darf das technische
Angebot nicht fehlen. Hinter der
Abkürzung MINT steht Mathematik
Informatik Natur Technik.
Hier können die Mädchen ganz
ohne Druck und frei von allen
Klischees in die Welt der Naturwissenschaften
eintauchen. Und
auch der im Isarwinkel geliebte
Wintersport wird nach Kräften unterstützt.
Denn als PZW also Partnerschule
des Wintersports werden
den Sportlerinnen die Lerninhalte
zusammengestellt und ihnen mit
dem Angebot es noch einmal zu erklären,
falls etwas unklar wäre, an
die Hand zu geben, sodass die jungen
Leistungssportler in der Schule
nichts versäumen.
Wenn man Stefanie Scheja, der
heutigen Schulleiterin, zuhört, wie
sie über die Schule erzählt, fliegen
die Minuten nur so dahin und als
Zuhörerin hat man das Gefühl,
sie beschreibt eine Wunschschule.
Aber das Schöne ist, dass sie existiert
und das Noch-Besser-werden
von allen Lehrern gelebt wird.
Wenn man mit jemand Ehemaligen
über das Schloss spricht, fallen
zwei Namen immer wieder: Sr. Placida,
Rektorin der Realschule, und
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