Masterarbeit (Anhang)
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emotionalen Fähigkeiten wiederum mittels der im Folgenden genannten Tests auf ihre Fortschritte<br />
hin überprüft werden.<br />
Nach Petermann und Macha (2006) sind bei der Durchführung solcher psychologischen<br />
Tests im Kindesalter verschiedene allgemeine Bedingungen zu beachten:<br />
helle, freundliche Gestaltung des Untersuchungsraums<br />
kindgerechte Möblierung<br />
wenig Reizüberflutung/Störreize durch zu viel offen zugängliches Spielzeug<br />
freundliche Interaktion zwischen Untersucher und Kind herstellen<br />
der Tester sollte geschult, erfahren/routiniert und sicher in der Testdurchführung sein<br />
Grundbedürfnisse des Kindes (Nahrung, Schlaf oder bequeme, trockene Kleidung) sollten<br />
vor Testbegin befriedigt werden<br />
Anwesenheit der Eltern sollte nur gestattet werden, wenn sie für die emotionale Stabilisierung<br />
des Kindes erforderlich ist. Sonst könnten aus der verbalen oder auch nonverbalen<br />
Kommunikation zwischen Kind und Eltern Störeinflüsse das Testergebnis gefährden<br />
die Testsituation für das Kind wie ein Spiel erscheinen lassen<br />
das Kind für die Mitarbeit Loben<br />
ist das Kind schüchtern und zurückhaltend, dann erst gemeinsames Bauen, Zeichnen oder<br />
Puzzeln anregen<br />
je nach Alter sollte der Test bei Kindern nicht länger als 20-60 Minuten durchgeführt<br />
werden, da sonst das Konzentrationsvermögen stark nachlässt und das Testergebnis verfälscht<br />
werden könnte. 155<br />
Die hier im Folgenden aufgeführten Tests wurden orientiert an Fonagy 156 , Ziegenhain 157 , Petermann<br />
& Wiedebusch 158 in einer altersangemessenen Unterteilung zusammengetragen und<br />
kurz beschrieben. Anhand dieser Testverfahren kann durch eine fachgerechte Interpretation<br />
der Beobachtungen und Fragebögen z.B. festgestellt werden, welche Qualität die Bindung<br />
zwischen den Bezugspersonen und dem Kind aufweist und ob das Kind aus der Interaktion<br />
mit seinen Bezugspersonen Empathie, Feinfühligkeit erlernen und seine Mentalisierungsfä-<br />
higkeit (sozial-emotionale Kompetenzen) altersentsprechend entwickeln konnte.<br />
155 vgl. Petermann/Macha 2006, S.304<br />
156 vgl. Fonagy 2009, S.27-31<br />
157 vgl. Ziegenhain 2004, S.45<br />
158 vgl. Petermann/Wiedebusch 2006<br />
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