Masterarbeit (Anhang)
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thodenwissen bezüglich des Beziehungsaufbaus und der Gesprächsgestaltung verfügen und<br />
dabei ein sensibles und empathisches Feingefühl einsetzen. Zudem sollte er wissen wann und<br />
wie er ein Gespräch lenken oder fließen lassen sollte. Desweiteren sollte er ein Wissen über<br />
Kommunikations-, Handlungs-, Veränderungs-, Kontext-, Prozessmodelle, Beratungsmethodologie<br />
und Beratungsmethoden verfügen. Auch ist ein handlungsfeldspezifisches Wissen,<br />
z.B. Faktenwissen zur jeweiligen Problemlage, Kausalmodellen, Interventionsformen und<br />
gesetzliche Grundlagen etc. notwendig um professionell arbeiten und vermitteln zu können. 198<br />
Die jedoch wichtigste Voraussetzung, ist die mentalisierte Affektivität (vgl. Kap.1.5) des Beraters.<br />
Denn sollte er über eigene Defizite im Bereich der Mentalisierungsfähigkeiten verfügen,<br />
ist er für eine gefühlszentrierte Beratung ungeeignet. 199<br />
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Um einen wahrscheinlichen Beratungserfolg zu erzielen ist die Notwendigkeit einer face-toface<br />
Situation gegeben. Denn in einer z.B. Online- oder Telefonberatung kann die Komplexi-<br />
tät der Gefühlswelt des Klienten gar nicht oder nur sehr schwer erfasst und daher auch nur<br />
unzureichend in die Beratung mit einbezogen werden. Daher eignen sich diese Beratungssettings<br />
nicht für ein prozess- und erlebnisorientiertes Arbeiten. 200<br />
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Eine weitere Eingrenzung besteht in der Beratung von Klienten aus fremden Kulturkreisen.<br />
Da jede Kultur ein anderes Verständnis und somit auch eine andere Symbolisierung ihrer Ge-<br />
fühle erlernt hat, kann nur schwer mit Klienten aus nicht europäischen Kulturkreisen, bzw.<br />
denen, die daraus hervorgegangen sind gearbeitet werden. 201 Die gefühlszentrierte Beratung<br />
bezieht sich daher auf die Zusammenarbeit mit Klienten aus gleichen oder verwandten Kulturkreisen.<br />
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Da auch Jugendliche als Erziehungsberechtigte in Frage kommen, sollen sie an dieser Stelle<br />
berücksichtigt und eingrenzend auf die neuronale Neustrukturierung des präfrontalen Cortexes<br />
in der Adoleszenz hingewiesen werden (vgl. Kap. 2.4). Es ist sehr unterschiedlich, wann<br />
198 vgl. Engel/Nestmann/Sickendiek 2004, S.35<br />
199 vgl. Greenberg 2006, S.136ff<br />
200 vgl. Brunner 2009, S.35f<br />
201 vgl. Lohaus/Vierhaus/Maass 2010, S.137<br />
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