03.05.2022 Aufrufe

smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2022

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Überwerfungsbauwerk<br />

Urbane Mischquartiere mit Wohnen und Produktion<br />

Die bestehenden Blockstrukturen des<br />

denkmalgeschützten Eisenbahnviertels<br />

werden integriert und als Ausgangspunkt<br />

für eine verbindende „Klammer“ des<br />

neuen Stadtteils weiterentwickelt.<br />

Im neuen Rosensteinviertel ist in dichtes,<br />

durchgrüntes Quartier geplant, städtische<br />

Kleinteilige Baukörper erhalten erdgeschossig<br />

sogenannte „Aurazonen“, die<br />

von den jeweiligen Bewohnern und Nutzern<br />

bespielt werden. Hier soll die Grenze<br />

zwischen öffentlich und privat neu definiert<br />

werden.<br />

Ein Rosenstein Campus im Norden und<br />

im Süden des Rosensteinviertels bilden<br />

die Eingänge ins Viertel und werden Orte<br />

des Lernens, der Bildung und der Forschung<br />

für alle Generationen und stellen<br />

ein offenes, lebendiges Quartier dar mit<br />

Nutzungsangeboten 24/7.<br />

Das Europaquartier ist als urbanes Quartier<br />

gedacht, mit lebendiger Nutzungsmischung<br />

zum Wohnen und Arbeiten. Kulturelle<br />

Bausteine und soziale Infrastruktur<br />

ergänzen kommerzielle Angebote.<br />

Der Boulevard verknüpft das Quartier<br />

mit dem bestehenden Europaviertel, und<br />

lädt als urbane Meile zum Flanieren ein.<br />

Über großzügige Terrassen wird der<br />

Schlosspark erweitert und über grüne<br />

Verbindungen in das Quartier geführt.<br />

Cem Arat, asp Architekten: Das ganze Areal ist sehr groß und wird<br />

deshalb in Teilschritten realisiert. Der Rahmenplan, der von der Stadt<br />

<strong>Stuttgart</strong> beschlossen wird, beinhaltet ein Regelwerk, mit dem die Qualitäten<br />

langfristig gesichert werden sollen. Es ist also das klare Ziel, die<br />

Rahmenplanung auch umzusetzen. Eines der ersten Gebiete, mit dem begonnen<br />

wird, ist das Gebiet C1 rund um die Wagenhalle. Bis zur IBA'27 sollen<br />

bereits erste Bausteine realisiert sein.<br />

Lebensqualität mit Wohnen im Grünen<br />

verbindet. Gemischte, autofreie Nachbarschaften<br />

für Arbeiten und Wohnen<br />

mit Quartiersplätzen als soziale Ankerpunkte.<br />

Intensiv begrünte Dächer mit<br />

hohem PV-Anteil, wenig versiegelte Innenhöfe<br />

und bepflanzte Fassaden in den<br />

Baukörpern tragen zu einem angenehmen<br />

Klima im Quartier bei. Der blaugrün<br />

konzipierte Parkrand als attraktivste<br />

Wohnlage im neuen Viertel wird als Experimentierfeld<br />

für Gemeinschaft und<br />

soziales Zusammenleben freigehalten.<br />

Die Wagenhallen bilden den Impulsgeber<br />

für das neue Kreativquartier Maker<br />

City. Hier wird gewohnt, gearbeitet, produziert<br />

und getüftelt. Modular, flexibel,<br />

innovativ, leicht und experimentierfreudig.<br />

soll die Bebauung sein, vorwiegend<br />

in Holzbauweise.<br />

Der Stadtacker ist als urbaner Gemeinschaftsgarten<br />

geplant. Die kollaborative<br />

Bewirtschaftung bestimmter Flächen ist<br />

als bedeutsamer Treff- und Bildungsort<br />

der Nachbarschaft zu verstehen.<br />

Zugleich soll er urbane Landwirtschaft<br />

zur Nah- und Selbstversorgung im Sinne<br />

der „essbaren Stadt“ sein. Neben einer<br />

Basisfläche auf dem Boden wird sich<br />

der Stadtacker mehrdimensional – auf<br />

Dächern, Innenhöfen, Fassaden, etc. –<br />

ausbreiten können. Er dient zur Aufzucht<br />

von Jungpflanzen, zur Kompostverteilung,<br />

Wissensvermittlung sowie als Wasserreservoir<br />

des Viertels.<br />

Das gesamte <strong>Stuttgart</strong> Rosenstein ist<br />

als blau-grüne Stadtfläche konzipiert.<br />

Markus Weismann, asp Architekten: Das <strong>Stuttgart</strong> Rosenstein bietet für<br />

<strong>Stuttgart</strong> ein enormes städtebauliches Potenzial. Hier kann Stadt von morgen<br />

entstehen. Eine Stadt, die dicht ist und urban, aber auch radikal grün.<br />

Und endlich bietet es auch die Chance, die Innenstadt in Richtung des<br />

Neckars zu entwickeln und gleichzeitig den <strong>Stuttgart</strong>er Osten mit dem Norden<br />

zu verbinden. Es ergeben sich aber auch Chancen auf anderer Ebene.<br />

Zum Beispiel die, sich zu einem Innovationshub zu entwickeln, in dem sich<br />

innovative AkteurInnen der regionalen Wirtschafts- und Forschungslandschaft<br />

und kreative Kunst- und Kulturschaffende begegnen.<br />

Visualisierungen: asp Architekten/Koeber Landschaftsarchitektur<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!