smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2022

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Planen & Bauen „MÜSSEN DRINGEND NEUE FLÄCHEN FÜR DIE WIRTSCHAFT AUSWEISEN“ Interview mit Thomas S. Bopp, Vorsitzender Verband Region Stuttgart 30 Foto: VRS Pfisterer
smartLiving. ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE. Der Verband Region Stuttgart (VRS) wurde 1994 durch ein Gesetz des Landes Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Er ist die politische Ebene der Region Stuttgart in Form einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Zum VRS gehören die Landkreise Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, Göppingen sowie der Rems-Murr-Kreis und Stuttgart. Alle fünf Jahre wählen die Bürgerinnen und Bürger die Regionalversammlung. Dieses regionale „Parlament“ ist einmalig in Baden-Württemberg und hat Modellcharakter für regionales Management. An der Spitze der Regionalversammlung steht der 69-jährige Architekt Thomas S. Bopp. Zudem ist er derzeit Aufsichtsratsvorsitzender der IBA 2027 StadtRegion Stuttgart. Der Vorsitz wechselt im zweijährigen Turnus zwischen dem OB der Landeshauptstadt und dem VRS. Oberbürgermeister Dr. Nopper wird im Oktober 2023 den Vorsitz übernehmen. Herr Bopp, als Aufsichtsratsvorsitzender der IBA (Internationale Bauausstellung) 2027 StadtRegion Stuttgart befassen Sie sich auch mit der Zukunft des Bauens in einem der wirtschaftlich stärksten Zentren Europas. Wie ist der aktuelle Stand der Vorhaben? Die IBA’27 hat in der Region großes Interesse ausgelöst. Wir haben über 150 Projektbewerbungen erhalten. 90 davon haben wir ins sogenannte IBA-Netz aufgenommen. Darunter sind sowohl städtebauliche als auch Hochbauprojekte. Auch Forschungsprojekte für Energieeffizienz und neue Baumaterialien oder gesellschaftliche Themen rund ums zukünftige Zusammenleben in der Gesellschaft werden Bestandteil der IBA sein. 16 besonders spannende Projekte wurden vom Kuratorium, dem Aufsichtsrat, als IBA-Projekte vorgeschlagen und sind bereits bewilligt. Weitere können im Laufe des Jahres noch hinzukommen. Warum gibt es Probleme bei der Umsetzung? IBA-Intendant Andreas Hofer holte unlängst bei seiner Halbzeitbilanz zum Rundumschlag gegen örtliche Behörden, Investoren und die geltende Rechtslage in Deutschland aus. Wir stehen kurz vor der Halbzeit des 10-jährigen IBA-Prozesses. Die Projekte müssen nun zur Genehmigung und Baureife geführt werden, damit sie 2027 besichtigt werden können. Dass wir in Deutschland Probleme damit haben, rasch vom Plan zum Kran zu kommen, ist bekannt. Das merken wir auch bei der IBA. Darüber hinaus wollen wir ja etwas ganz Neues, Innovatives zeigen und ausprobieren. Deshalb müssen wir bei den Projektträgern um Verständnis werben, an die Grenzen des Zulässigen und Gewohnten oder besser noch darüber hinausgehen. Dies erfordert Mut, außergewöhnliches Engagement und Ressourcen. Da wir allerorten Fachkräftemangel haben, ist das auch eine personelle Herausforderung für die Projektträger. Fehlendes Bauland gilt in Deutschland als größtes Hindernis auf dem Weg zu mehr Wohnraum. Laut einer aktuellen Studie, die vom Bundesbauministerium in Berlin in Auftrag gegeben wurde, gebe es auch in Ballungsgebieten viele freie Flächen für den Wohnungsbau. Gilt das auch für die Region Stuttgart? Wir haben in unserem Regionalplan noch Wohnbauschwerpunkte ausgewiesen, die entwickelt werden können. Hierzu müssen die Kommunen die Bebauungspläne erstellen, erst dann kann dort gebaut werden. Nicht überall gibt es aber in den Gemeinderäten eine Mehrheit. Während ich beim Wohnungsbau in den letzten Monaten eine positive Meinungsbildung in Richtung mehr vor allem auch verdichteten Wohnbau wahrnehme, ist dies beim Gewerbe- und Industriebau leider noch nicht in ausreichendem Maße der Fall. Bei großen zusammenhängenden Industrieflächen, die wir für die Bewältigung der Transformation der Wirtschaft dringend benötigen, sind wir ausverkauft und müssen dringend neue Flächen ausweisen. Dafür Bewusstsein und Akzeptanz zu schaffen, ist eine wichtige Aufgabe des Verbands Region Stuttgart und der Wirtschaftsförderung. Sehen Sie in der Region Stuttgart überhaupt eine Zukunft für das Einfamilienhaus? Wir benötigen zur Befriedigung der Wohnraumnachfrage alle Gebäudetypen. Es wird auch in der Region Stuttgart weiterhin Einfamilienhäuser geben. Die Gesellschaft hat sich aber in den letzten Dekaden stark verändert. Viele Single-Haushalte und mobile Leute fragen eher kleinere Wohnungen nach oder leben in Wohngemeinschaften. Deshalb sind verdichtete und neue Wohnformen zukunftsweisend, die ein flächenschonendes und preisgünstigeres Bauen ermöglichen. Gerade auch hierzu und zu gemischten Nutzungen will die IBA'27 interessante Beispiele geben. Foto: VRS Lichtgut 31
Seite 2 und 3: Nördlicher Stadtrand von Stuttgart
Seite 4 und 5: INHALT MAI 2022 24 30 Interview IMM
Seite 6 und 7: Immobilien DER KRIEG UND SEINE FOLG
Seite 8 und 9: Immobilien Die Lage in der Bauwirts
Seite 10 und 11: Immobilien Das sogenannte „Schlei
Seite 12 und 13: Immobilien WOHNEN AM NECKAR Sieger-
Seite 14 und 15: Immobilien IMMOBILIENPREISE STEIGEN
Seite 16 und 17: Immobilien bis 2030 um 0,24 Prozent
Seite 18 und 19: Immobilien NEUES VOM MARKT JOACHIM
Seite 20 und 21: Architektur IBA'27 HALBZEIT „AUCH
Seite 22 und 23: Architektur STADT AM FLUSS Entwurf
Seite 24 und 25: Architektur 12 JAHRE STUTTGART21 DE
Seite 26 und 27: Architektur 12 JAHRE STUTTGART21 DA
Seite 28 und 29: Architektur Umfassende Bepflanzungs
Seite 32 und 33: Planen & Bauen heutiger Gleiswüste
Seite 34 und 35: Planen & Bauen AUGEN AUF BEIM GRUND
Seite 36 und 37: Finanzierung HAUSKAUF AUF RENTENBAS
Seite 38 und 39: Finanzierung Ideal geeignet für Sa
Seite 40 und 41: Finanzierung ANLAGE V WIE VERMIETUN
Seite 42 und 43: Finanzierung Steuererklärung über
Seite 44 und 45: Finanzierung Auf direktem Weg ins T
Seite 46 und 47: Versicherung & Recht FALLSTRICKE DE
Seite 48 und 49: Versicherung & Recht Bundesamts ode
Seite 50 und 51: Versicherung & Recht Stetig tropfen
Seite 52 und 53: Sanierung & Energie FÖRDERMÖGLICH
Seite 54 und 55: Sanierung & Energie während die Ge
Seite 56 und 57: Sanierung & Energie - Es muss ein V
Seite 58 und 59: Sanierung & Energie THERMOGRAFIE-AU
Seite 60 und 61: BODENSEE SPEZIAL Bodensee Spezial D
Seite 62 und 63: Bodensee Spezial MEDITERRANES SOMME
Seite 64 und 65: Bodensee Spezial Das diesjährige M
Seite 66 und 67: Bodensee Spezial HOLZBAU - AUS TRAD
Seite 68 und 69: Bodensee Spezial KLEIN BULLERBÜ IN
Seite 70 und 71: Bodensee Spezial IM BAUMHAUS DIE SE
Seite 72 und 73: Bodensee Spezial DAS HOTEL HIRSCHEN
Seite 74 und 75: Bodensee Spezial Infinity Pool mit
Seite 76 und 77: Bodensee Spezial EXKLUSIV RELAXEN I
Seite 78 und 79: Bodensee Spezial Ruheraum im Spa-Be
Seite 80 und 81:
Bodensee Spezial loungeboat DIE SIN
Seite 82 und 83:
Bodensee Spezial Eine Leiter am Hec
Seite 84 und 85:
Wohnen & Leben GARTEN IM FRÜHLING
Seite 86 und 87:
Wohnen & Leben DIE KÖNIGIN DER PFL
Seite 88 und 89:
Wohnen & Leben Hochbeete sind eine
Seite 90 und 91:
Wohnen & Leben NACHHALTIGKEIT IM GA
Seite 92 und 93:
Marktplatz SOFA „MOULE“ von Br
Seite 94 und 95:
Marktplatz SERVIERBRETT UND SCHNEID
Seite 96 und 97:
Auslagestellen AUSZUG UNSERER AUSLA
Seite 98 und 99:
THEMENVORSCHAU Die nächste Ausgabe
Seite 100:
WERTE WACHSTUM SICHERHEIT thallos -
Alle anzeigen

smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2022

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?