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smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 03/2022

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Bodensee Spezial<br />

IM BAUMHAUS DIE SEELE BAUMELN LASSEN<br />

FOTOS von JESSICA ALICE HATH<br />

Auf österreichischer Seite des Sees sind Holzbau und Architektur<br />

schon seit langem untrennbar miteinander verbunden. Aktuell<br />

wurde im Dezember 2021 dem Architekten und Lichtkünstler<br />

Georg Bechter für den Umbau und die Sanierung des alten Kuhstalls<br />

seines Vaters in einen modernen und 850 Quadratmeter<br />

großen Werk- und Büroraum der Staatspreis für Architektur und<br />

Nachhaltigkeit verliehen. Für einen Bauherrn hat Georg Bechter<br />

ein Baumhaus als Ferienhaus gebaut.<br />

Wie selbstverständlich integriert sich das Baumhaus in den bestehenden<br />

Wald. Für den Architekten und Designer Georg Bechter<br />

ist Holz seit langem ein bevorzugtes Material. Wie getarnt<br />

erhebt es sich am steil abfallenden Waldrand auf Metallstützen.<br />

Diese nehmen durch den verrosteten Stahl die Farbe der umgebenden<br />

Natur an. Auch die gebeizte Schindelfassade geht Ton in<br />

Ton mit den Farben des Waldes einher.<br />

Es ist ein Ort, an dem Besucher die Schönheit der Natur genießen<br />

können. Das Haus strahlt durch sein kompaktes Gebäudevolumen<br />

und seine naturnahe Einfachheit eine innere Ruhe aus.<br />

Über eine Zugangsrampe wird der Holzkubus über das Eingangspodest<br />

und eine schmale, steile Treppe von unten betreten.<br />

Die innere Erschließung erfolgt auf kleinstem Raum und schlängelt<br />

sich über Split-Level zentral durch die einzelnen Bereiche,<br />

die sich jeweils gezielt zu dem umgebenden Wald öffnen.<br />

Auf der Eingangsebene befindet sich direkt das Bad, das durch<br />

eine Erlebnisdusche zum Highlight wird.<br />

Die zweite Ebene besteht gänzlich aus einer „Schlafkoje“, die<br />

einen gemütlichen Rückzugsort bietet. Angelangt auf Ebene 3<br />

erschließt sich der Koch- und Essbereich. Hier wird der Ausblick<br />

durch eine klar definierte Fensteröffnung in Richtung offener<br />

Landschaft gelenkt. Ansonsten sind die Fensteröffnungen<br />

so gewählt, dass Wald und Gebäudeinneres fast verschmelzen.<br />

Der Ebene 3 schließt mit Ebene 4 ein großer offener Raum an,<br />

der weitere Schlafmöglichkeit angeordnet ist. Das abschließende<br />

Highlight folgt mit der Dachterrasse, die durch eine steile Leiter<br />

vom Essbereich aus zugänglich ist. Hier eröffnet sich eine 360-<br />

Grad-Sicht auf die Hügellandschaft des Voralpenraumes. <br />

red<br />

Gut getarnt steht<br />

das Baumhaus<br />

auf Metallstützen.<br />

Der Ebene 3<br />

schließt mit<br />

Ebene 4 ein<br />

großer offener<br />

Raum an, der<br />

weitere Schlafmöglichkeit<br />

angeordnet ist.<br />

Das Bad wird<br />

durch eine<br />

Erlebnisdusche<br />

zum Highlight.<br />

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