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WOLL Elternratgeber Ausbildung + Karriere 2022/2023 HSK

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jetzt im 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr ist, hat sich gleich zu Beginn<br />

ihrer <strong>Ausbildung</strong> um ein Duales Studium beworben. Ihre<br />

Gründe dazu waren, dass „die Kombination aus <strong>Ausbildung</strong><br />

und Studium sehr attraktiv waren, mein Berufsalltag<br />

bleibt abwechslungsreich und ich in vergleichbar kurzer<br />

Zeit zwei verschiedene Abschlüsse erreichen kann.“ Auch<br />

Lena, jetzt im 2. <strong>Ausbildung</strong>sjahr zur Pflegefachfrau sowie<br />

parallel im 3. Semester des Studiums, sieht die Vorteile,<br />

die ein solches Studium mit sich bringt und ergänzt:<br />

„Man hat immer einen persönlichen Ansprechpartner in<br />

der <strong>Ausbildung</strong>sstätte, einen großen Bezug zur Berufspraxis<br />

sowie natürlich finanzielle Vorteile.“<br />

Wer die Allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife<br />

besitzt, kann nach 0,5-jähriger <strong>Ausbildung</strong> zur<br />

Pflegefachkraft über ein Stipendium in den Bachelorstudiengang<br />

„Pflege dual“ (Gesamt: sechs Semester)<br />

einsteigen. Das Studium läuft parallel zur <strong>Ausbildung</strong>.<br />

Nach Abschluss der <strong>Ausbildung</strong> schließt für 3 weitere<br />

Semester das berufsbegleitende Studium an. Hier gibt<br />

es die Möglichkeit weiter mit einer 50 %-Anstellung zu<br />

arbeiten. Die Präsenzzeit an der Fachhochschule beträgt<br />

eine Woche pro Semester, die <strong>Ausbildung</strong> und Studium<br />

dauern insgesamt 4,5 Jahre. Während der Studienzeit ist<br />

die Anstellung im Krankenhaus Maria-Hilf garantiert.<br />

Studierte Pflegende, die ihren Beruf<br />

durch ein duales Studium erlernt haben,<br />

sind Experten dafür, theoretische<br />

Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen<br />

und so zur Verbesserung<br />

der Pflegequalität beizutragen.<br />

Mit einem Dualen Studium in der Gesundheitsbranche<br />

ist man in Zeiten des demografischen Wandels nicht nur<br />

ein begehrter Arbeitnehmer, sondern es bieten sich auch<br />

hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten. Zudem wird<br />

die praktische Arbeit bezahlt und die Studiengebühren<br />

übernimmt das Krankenhaus Maria Hilf in Form eines<br />

Stipendiums für das sich beworben werden muss. Petra<br />

Vorderwisch, Schulleiterin im Briloner Krankenhaus,<br />

ist es wichtig zu betonen, dass die reguläre <strong>Ausbildung</strong><br />

dabei nicht in ihrer Struktur angetastet wird:<br />

„Das Duale Studium ist „on top“ – und damit natürlich<br />

auch mit einer zusätzlichen Arbeitsbelastung für<br />

die Studierenden verbunden.“<br />

Trotz dieser Mehrarbeit weiß Franka die Kombination<br />

aus Praxis und Theorie bereits jetzt zu schätzen und zu<br />

nutzen: „Mittlerweile habe ich festgestellt, dass Inhalte aus<br />

meiner <strong>Ausbildung</strong> im Studium aufgegriffen werden, wodurch<br />

ich nochmals tiefere Einblicke in die Themen bekomme.“<br />

Gut erkannt, denn für ein Pflegestudium ist es<br />

wichtig, dass die Studierenden analytisch und ganzheitlich<br />

denken können, schließlich sind sie es, die später zwischen<br />

Wissenschaft und beruflichem Alltag vermitteln.<br />

Um die Kompetenzen für Steuerungsaufgaben im Pflegeteam<br />

zu erlangen, gehören deshalb auch sogenannte „Softskills“<br />

wie Empathie, soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeiten<br />

dazu.<br />

Mit dem Abschluss des Dualen Studiums erwerben sich<br />

die beiden jungen Frauen nicht nur einen Hochschulabschluss,<br />

sondern sie besitzen damit auch wissenschaftliche<br />

Kompetenzen für Steuerungsaufgaben im Pflegeteam oder<br />

für eine hochschulische Weiterqualifizierung (Pädagogik,<br />

Management oder Beratung).<br />

Franka Rudolf und Lena Still wissen um ihre vielfältigen<br />

beruflichen Möglichkeiten: „Ich möchte auf einer Intensivstation<br />

zu arbeiten, bin aber auch gegenüber anderen<br />

Bereichen offen“, berichtet Lena, die derzeit noch in<br />

Paderborn wohnt. Und Franka ergänzt: „Genau wegen der<br />

guten Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich mich auch<br />

für das Studium entschieden. Hierdurch bleiben mir viele<br />

Wege offen, da ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht<br />

für einen Arbeitsbereich festlegen möchte. ■<br />

Bildungszentrum für Gesundheitsberufe<br />

am Städt. Krankenhaus Maria-Hilf Brilon gGmbH<br />

Schulleitung: Petra Vorderwisch<br />

Am Schönschede 1 | 59929 Brilon<br />

✆ 02961 780 1440<br />

E petra.vorderwisch@kh-brilon.de<br />

<strong>WOLL</strong> <strong>Elternratgeber</strong> <strong>2022</strong> - 87

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