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HANSA 07-2022

RoLo-Neubau · ISF-Tagung · Stena Bulk · Abwasser · Bergung · Schlepper-Wettbewerb · Schiffsmakler-BBQ · Schifffahrtsessen 2022 · 130 Jahre Hurtigruten · Louis Dreyfus

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GREEN HUB<br />

CHINA MERCHANTS JINLING SHIPYARD<br />

Finnlines übernimmt zweite Hybrid-RoRo-Fähre<br />

© Finnlines<br />

Die Neubauten bieten 40 % mehr Kapazität als die bisher größten Finnlines-Fähren<br />

Als zweites von drei Hybrid-RoRo-<br />

Schiffen hat die chinesische Werft China<br />

Merchants Jinling Shipyard mit Sitz in Jiangsu<br />

die »Finneco II« an die Reederei<br />

Finnlines abgeliefert. Zuvor wurde Ende<br />

April das erste Schiff, die »Finneco I«, an<br />

die Finnen übergeben. Die Übergabe der<br />

»Finneco III« soll im Sommer erfolgen.<br />

Alle drei Schiffe werden unter finnischer<br />

Flagge fahren und in den Ostsee-, Nordsee-<br />

und Biskaya-Verkehr von Finnlines<br />

einsteigen, teilt der Eigner mit. Die Schiffe<br />

sind Teil eines 500 Mio. €-Neubauprogramms,<br />

das ebenfalls zwei Superstar-<br />

RoPax-Schiffe umfasst. Deren Ablieferung<br />

ist für 2023 vorgesehen.<br />

Die »Finneco II« ist 238 m lang und<br />

verfügt über eine Ladekapazität von<br />

5.800 Spurmetern. Damit kann das Schiff<br />

400 Trailer pro Reise befördern. Im Vergleich<br />

zu den größten Schiffen der heutigen<br />

Finnlines-Flotte wird die Frachtkapazität<br />

der Hybrid-Neubauten um fast<br />

40 % steigen.<br />

Das Schiff mit der höchsten finnisch/<br />

schwedischen Eisklasse hat die Klassifikationsgesellschaft<br />

Rina mit dem Zusatz<br />

»Green Plus« bewertet. Es ist mit Zweitakt-Hauptmaschinen<br />

ausgestattet. Ein<br />

Luftschmierungssystem unter dem Kiel<br />

soll den Reibungswiderstand im Wasser<br />

verringern. Im Hafen wird das Schiff mit<br />

einem 5-MW-Batteriepaket mit Energie<br />

versorgt.<br />

<br />

WINGD<br />

X-DF-Serie mit weniger Emissionen<br />

Im Zuge der Dekarbonisierung hat das Schweizer Unternehmen<br />

WinGD eine neue Lösung zur Reduzierung von Emissionen für<br />

sein X-DF-Portfolio eingeführt. Es handelt sich dabei um eine motorintegrierte<br />

Version des iCER-Abgaskühlersystems, mit der die<br />

Emissionsminderungstechnologie installiert werden kann, ohne<br />

den Platzbedarf des Motors zu beeinträchtigen, so der Hersteller.<br />

ICER ist die erste X-DF2.0-Technologie, die eingeführt wurde, um<br />

die Emissionsleistung und Effizienz der weit verbreiteten X-DF-<br />

Zweitaktmotoren mit Zweistoffbetrieb weiter zu steigern. X-DF-<br />

Motoren, die mit LNG betrieben werden, bieten bereits eine Reduzierung<br />

der Treibhausgasemissionen um mehr als 20 %. Durch den<br />

Einsatz von iCER werde der Methanschlupf im Gasbetrieb um<br />

50 % reduziert. In Verbindung mit einer besseren Kraftstoffeffizienz<br />

reduziere dies die gesamten Treibhausgasemissionen<br />

im Gasbetrieb um bis zu 8 %, heißt es. Im Dieselbetrieb verbessert<br />

iCER die Emissionsleistung der X-DF-Motoren um 6 %.<br />

Der im Motor eingebaute iCER bietet dieselben Vorteile und<br />

vereinfacht gleichzeitig die Prüfung, den Bau und die Installation<br />

des Motors sowie den Platzbedarf im Maschinenraum für die<br />

Emissionsminderungsausrüstung, so WinGD. Der Abgaskühler<br />

und alle Komponenten zur Steuerung des Abgasstroms werden<br />

am Motor installiert, was eine erhebliche Flexibilität bei der Gestaltung<br />

des Maschinenraums bietet. Der motorinterne iCER ist<br />

zunächst für die X72DF-Motoren verfügbar, die nach Angaben<br />

von WinGD insbesondere auf LNG-Tankern zum Einsatz kommen.<br />

Die Minimierung des Methanschlupfs auf LNG-Tankern<br />

habe einen zusätzlichen Vorteil für die Betreiber, die ihre Ladung<br />

als Treibstoff verwenden, da sie so den Wert des gelieferten LNGs<br />

maximieren können. Die Technologie wird auf andere Modelle<br />

der X-DF-Motorenreihe ausgeweitet werden. <br />

BOUND4BLUE<br />

LDA setzt auf Segelantrieb<br />

Im Zuge der Dekarbonisierung der Flotte setzt das französische<br />

Schifffahrtsunternehmen Louis Dreyfus Armateurs (LDA) auf Segelantrieb.<br />

Wie kürzlich bekannt gegeben wurde, will die Reederei<br />

eines ihrer Schiffe mit drei sogenannten »Bound4blue<br />

Suction Sails« ausstatten. Beide Unternehmen arbeiteten bereits<br />

2020 gemeinsam an einem Vorprojekt, um die Machbarkeit zu<br />

prüfen. Parallel dazu wurde die Finanzierung des Projekts mit<br />

Unterstützung des Beschleunigungsprogramms des Europäischen<br />

Innovationsrats (EIC) abgeschlossen, so dass die<br />

Technologie von Bound4blue im Jahr 2023 auf einem Schiff von<br />

LDA installiert werden soll (mehr zu LDA auf S.16 und 17). <br />

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22113 Hamburg<br />

Telefon: 040 – 73 61 72 -0<br />

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<strong>HANSA</strong> – International Maritime Journal <strong>07</strong> | <strong>2022</strong><br />

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